Gestern war´s, der Mond schien helle
Ich ging spazieren auf dem Dach
Bekleidet nur mit meinen Schuhen
An diese hat´ ich wohl gedacht
Wer will sich auch –schlafwandlerisch-
Ganz nackisch präsentieren
So dachte ich wohl und fing an
Den Schornstein zu deflorieren
Einmal im Monat wenn der Mond
Ganz hell am Himmel hängt
Bin ich der Schornsteinfeger in der Nacht
Ein Mann für alle Fälle
Ich steig die Leiter hoch auf´s Dach
Und glaube mich im Bette
So stand ich also gestern Nacht
Oben auf dem Dach
Und hab mich neckisch, nackisch
Über ´ne Esse hergemacht
Was bist du nett, so knackisch, eckisch
Kein Gramm Fett spür ich an dir
Küsschen hier und Küsschen dort
Wart nur, ich mach es dir
Ein Bild für die Götter geb ich ab
Wie ich so auf dir liege
Eine harte Nummer bist du, sag ich dir,
Du kriegst wohl nimmer nie genug
Doch hast du nicht mit mir gerechnet
Dem Mann mit dem großen schwarzen Hut
Jetzt fragt ihr euch wohl, woher ich weiß,
Was gestern Nacht geschah,
Meine Frau, die Liebe war´s,
Durch sie kam die Wahrheit an den Tag
Sie stand am Bett und schrie gar laut,
„Du Schwein, schau dich nur an“
Und die Besinnung begann
In meinen Armen hielt ich sanft
Einen kleinen Ziegelstein
Gestern Nacht auf dem Dach
Sprach meine Geliebte
„Nimm ihn, er soll ein Zeichen unsrer Liebe sein“
Ich schaue nach unten und sehe die Schwärze
Sie treibt mir die Röte ins Gesicht
Aber nur weil ich so für mich denke
„He Alte, gestern Nacht, dass war ein Gedicht“
Nur ein kleiner Gag
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