gestern nacht um kurz nach drei küsste mich ein mondenstrahl er fand ´ne klitzekleine spaltigkeit in meinen drinnen/draußen weltentrennstoffbahnen blickte sich im raume um entdeckte mich und streckte sich kroch schleichsilberschlangengleich zu mir und meiner nachtgespinsten lachgrauwolkenregenbogenträumerei verfing sich kurz in einer meiner phantasien in der ich unterwegs im namen ihrer majestät den feind in form von beduinen fing gerade als ich dort in dunkler wüstennacht das dokument um dessentwillen ich hier war ergreifen wollte - kam dieser lichte blitz und zack – verrat – und schnappt ihn euch kam das geschrei aus allen zelten und die kamele höckerten und meckerten auf plattdromebeduinisch ich wachte auf – die hände noch zu colts geformt und suchte feind und dromedar und wüstenwelt doch da war nichts nur ich - und halt - da war ein mondenstrahl der sanft, ganz sanft auf meiner decke platz genommen dort saß er nun und blickte mondensüchtig schön zu mir hinauf – der sitzend nun im bette die colts wegsteckte und langsam stück für stück zum mondenlichte kroch und neben ihm den kopf – nein, nicht in den sand – sondern auf wolkendaunen bettete so blickten wir zur decke hoch mondenstrahl und menschenkind jeder in seiner eignen großen kleinen welt und doch - mir war als wär´ ich mond und licht für einen augenblick und mondenstrahl…was er wohl fühlte, mich? dacht ich und schwupps in diesem denken sprang er mit lichtgeschwindigkeit auf meine wange es war wie sternenschnuppenküsserei ganz warm und kalt und groß und klein weltenumspannendwunderbar er winkte noch mit silbersternenglanz dann war er fort und meinereiner noch immer tätig im auftrag ihrer majestät achtet nacht für nacht darauf dass da ´ne klitzekleine spaltigkeit zwischen meinen weltentrennstoffbahnen bleibt
_________________ Der Kopf denkt weiter als man denkt.
Zuletzt geändert von Otti am Do 15. Sep 2005, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
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