ich sehe sie...die inneren kriege, dieses halt-lose. diese schwere. ich stelle mir ihre seele vor, die sich vom körper trennt und auf eine waagschale legt. schwer schlägt die seelenseite auf...und sie, virginia, füllt im geiste steine in die andere waagschale, hoffend, dass es einen ausgleich geben müsse. selbst einen ausgleich der schwere. vielleicht könnte man, finde man diesen ausgleich, in der mitte der waage ein stillstehendes pendel greifen. sich daran hochziehen...ins leben.
ich sehe sie...wie sie ihre unterwäsche, jede tasche, jeden raum ausfüllt...mit steinen, um sich zu beschweren. sie möchte schwer sein,schwer genug, für diesen letzten schritt zurück zur leichtigkeit.
ich sehe sie...festen schrittes in den fluss gehen. ohne wehmut, kein blick zurück.
ein wundervolles gedicht ist dir da gelungen, liebe eva. mein kompliment. du hast virginia woolf und ihr tun ins richtige licht gerückt. gut so. sehr gut.
_________________ Der Kopf denkt weiter als man denkt.
Zuletzt geändert von Otti am Di 21. Mär 2006, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
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