Freunde sind rar Und eine erfolgreiche Flucht Gelingt nicht immer. So laß mich das ausdrücken Was ich zu erkennen glaube : --- Die Farben sind wieder einmal künstlich --- Die Werbung einfallsloser --- Die Alten immer älter Ist das nicht schön so. Der Natur eins auswischen Quecksilber als Frösche anerkennen Und Boy Gobert applaudieren Wenn Cyrano zitiert wird. Worin besteht der Unterschied Zwischen einem Eisenbahnwaggon erster Klasse Und Hühnermist. Oder Weshalb wird die Dreigroschenoper Nie in Salzburg aufgeführt. Es ist noch etwas an Sauerstoff vorhanden Bitte der Reihe nach aufstellen Und Ordnung bewahren Das Exekutionskommando besteht schließlich Auch nur aus Menschen. Dies ist das einzig Mögliche Sterben oder sich dem Tod weihen Die Straßenlaterne flackert Und die Nächte, die wir durchmachten Eignen sich nicht Um unsere Agonie zu überwinden. Ein Niemand im Niemandsland Mit der Weisheit der Unwissenheit So wie die Die aus Neugier töten Ohne die Hoffnung zu kennen. Die Schatten werden ihr Schweigen bewahren Und ich zeige Dir alle Gesichter Der Reihe nach Wenn wir uns vor dem Spiegel neigen. Es gibt so viele tote Straßen Und die vergessene Jugend kämpft Um ihre Anerkennung. Es ist so leicht, eingebildet zu sein Leichter noch als Untreue Und Treulosigkeit heißt oft Einbildung. Irgendwann mal habe ich die Wellen beobachtet Du dachtest, ich würde schlafen Die zeitlose Sonne bekräftigte Deinen Verdacht Wir verkürzen unsere Tage Um dem Alter zu trotzen Erkaufen uns Ablässe Und irren ins Ungewisse ohne Kommentar. Dies ist das einzig Mögliche Wirr und aufs Kleinste vorbereitet Die ganze Stadt spielt mit Wasser Und die Kinder hüllen sich in Kokons ein. Die Zeit der Arche naht Und die Intellektuellen haben Schlussverkauf. Das Ganze Als eine Art Irrtum ansehen Und sich im Fernsehsessel Aufs Verdummungsquiz vorbereiten. Ich bin doch ungeschickt mit der Wahl meiner Worte Und da es jetzt schon wieder graut Meine ich Daß wir endlich versuchen sollten Den Koloss wieder aufzubauen So wie einst. Wir hungern nach Bestätigung Greifbar ist nur die Verachtung Die Tänzerin auf der Bühne Ist nicht über Nacht zum Star erkoren. Zwischen Menschen und Steinen Gab es einmal viele Unterschiede Heute gleichen sie sich Wie verregnete Sonntage. Sicherlich gibt es irgendwo noch Pflanzen Der gelähmte Gärtner Du weißt doch, der, der die Rosen züchtete Er läßt sich nicht so schnell abschieben. Und der, der den Tod leugnet Opfert sich vorbehaltlos Der Gleichgültigkeit. Laß uns Uns Die Worte bedenken ohne Scheu Nacktsein Lieben ohne Rechenstab Und die Schlüssellöcher zumauern. Laß uns siegen Über die Farben und die Gipfel Komm herein zur Tristesse Um Freiheit zu erlangen Um Ewigkeit zu spüren Mit einem Doppelgänger Oder einem Wort. Ich habe gelogen, als ich behauptete Dass die Straßenlaterne flackert Sie ist längst erloschen So wie alles.
_________________ Bleibe Dir immer treu
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