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 Betreff des Beitrags: gestrandet
BeitragVerfasst: Do 25. Sep 2008, 21:21 
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gestrandet

blau waren die Träume
blau wie der Gesang der Wellen
und der Duft des Himmels

die Segel gehisst
den Kiel gerichtet auf Weite
trieb mich der Wind
mit der Flut ins Morgen

Ebbe und Flaute
warfen mich zurück
steinig die Küste
schlammig der Boden

ich rieche den Horizont
und höre das Flüstern der Wolken
blau sind die Träume


© U.L., September 2008


edit: Zeile "an meinen Füßen" gestrichen wegen überflüssig

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Zuletzt geändert von Traveller am Fr 26. Sep 2008, 07:03, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 25. Sep 2008, 22:24 
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ich mag deine wortbilder.
und das hier auch.


smiley_80: smiley_80:

(ich tät vielleicht die lezte zeile, der dritten strophe streichen. vielleicht ist es auch nut mein symmetriefimmel)

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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk


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BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2008, 06:31 
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ich stimme mai britt zu: deine wortbilder sind immer wieder aufs neue faszinierend.

und auch die letzte zeile der dritten strophe erscheint mir überflüssig. auch vom inhalt her. dass dann die symmetrie stimmen würde, wäre für mich ein positiver nebeneffekt.


wo ich außerdem noch etwas hake:
ebbe (und flaute) treiben lyrich an die küste zurück.
bei ebbe aber zieht das wasser doch von der küste fort und zieht den im oder auf dem wasser befindlichen mit. die flut drängt zur küste hin.

dadurch bekomme ich bild und die aussage, so wie ich sie verstehe, nicht richtig zusammen.
weißt du, was ich meine?

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Lieben Gruß,
Kathrin smiley_1:

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dem wort anheim fallen...


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BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2008, 07:03 
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danke euch

ja, die Fuß-Zeile streiche ich, sie ist überflüssig und stört die Symmetrie (auf die ich gar nicht bewusst geachtet hatte)

Ebbe und Flaute sind mir als Gegenstücke zu Flut und Wind wichtig
wahrscheinlich habe ich an "auslaufen mit der Flut" gedacht
"warfen mich zurück" ist vielleicht zu aktiv, mal sehen

der Text ist zu einem Bild entstanden, das ich hier mal einstelle (noch unbearbeitet)

Bild

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BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2008, 07:16 
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das ist kein sicherer kahn,
aber ein schönes bild

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BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2008, 09:12 
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schön, uta. sehr schön.
text und foto. smiley_38:

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Lache, wenns zum weinen nicht reicht!


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BeitragVerfasst: Fr 26. Sep 2008, 10:13 
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danke euch smiley_52:

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BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2008, 08:16 
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ich hab nochmal überlegt, wie ich das Problem mit Ebbe und Flaute lösen könnte

was haltet ihr davon:

Ebbe und Flaute
ließen mich zurück

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BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2008, 12:20 
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Traveller hat geschrieben:
ich hab nochmal überlegt, wie ich das Problem mit Ebbe und Flaute lösen könnte

was haltet ihr davon:

Ebbe und Flaute
ließen mich zurück


hm... ließen - klingt viel mehr passiv.
wäre aber dennoch eine möglichkeit. allerdings würde ich dann weiter oben auch das "trieb mich der wind" ändern in "rief mich der wind".
sonst finde ich es schwierig, dass der "treibenden" kraft nur so ein "zurücklassen" entgegen steht.

*grübel*

wirklich nicht einfach, sowohl im bild als auch in der aussage passend zu bleiben.

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Lieben Gruß,
Kathrin smiley_1:

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BeitragVerfasst: Mo 29. Sep 2008, 22:08 
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ich liesse
"ebbe und flut"
stehen.
"ebbe und flaute"
ist nicht so verständlich.
eventuell anstelle von
"warfen mich zurück"
"warfen mich umher"

nur so ein gedanke...

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BeitragVerfasst: Di 30. Sep 2008, 14:13 
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die Flut und der Wind trieben mich doch hinaus
die Gegensätze - also Ebbe und Flaute - ließen das Boot doch stranden

smiley_35:

muss wohl noch sacken

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BeitragVerfasst: Di 30. Sep 2008, 22:06 
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egal, ob ins meer hinaus oder zurück,
ebbe und flut sind die kräfte, an denen der segler sich orientieren und messen muss
uns scheitern kann...

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BeitragVerfasst: Mi 1. Okt 2008, 17:51 
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hm.
aber flaute (und wind) sind doch auch kräfte (oder nicht-kräfte), denen der segler ausgesetzt ist. davon hängt ab, ob er voran kommt und wohin.

oder kenne ich mich da zu wenig aus?

das hin und her werfen, das mai britt vorschlägt, finde ich unabhängig davon aber auch nicht schlecht.

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BeitragVerfasst: Mi 1. Okt 2008, 21:58 
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natürlich - die flaute verhindert ein vorankommen...sie ist auch ein faktor.
mein gedanke war gedacht als inhaltliche stütze eines für mich sich aus der holprigen sprachflüssigkeit ergebendes problem.
es klingt nicht so gut
ebbe und flaute
vielleicht, weil die vebindung so fest ist, das man automatisch von ebbe und flut spricht und bei ebbe und flaute zu stolpern anfängt.

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BeitragVerfasst: Do 2. Okt 2008, 07:45 
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*lächelt*

ich finde gerade diese ungewöhnliche verbindung gut. dass man genau lesen muss und aus dem üblichen gedankengang heraus muss.

nicht immer sind neue bilder in der lyrik möglich. aber wenn es gelingt, finde ich es gut. natürlich muss man abwägen, ob es dem inhalt dient und nicht zwanghaft an neuem festhalten. aber hier finde ich, paßt es ins bild. daher würde ich es beibehalten.
eben gerade WEIL es etwas stocken läßt.


finde diese diskussion äußerst spannend!
schön, dass du mitmachst, mai britt. smiley_1:

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