Ottis Forum

Die Antwort auf die brennende Sehnsucht
des in der Welt verloren
dahin treibenden Menschen liegt in der Natur,
der äußeren, die ihn umgibt,
wie der in seinem Inneren.



ich glaubte,
worte wären immer da.
weil man halt ist.
und da man ist,
müssten sie da sein.
weil man ohne worte nicht wäre
und ist.
bedingt das eine doch das andere.
dachte ich.
aber so ist es nicht.
man kann sehr wohl sein.
anders sein.
leer sein.
einsam sein.
allein sein.
auf der suche.
sein.

_________________
Der Kopf denkt weiter als man denkt.

_________________
mir ist die lächerlichkeit, gedichte zu schreiben, lieber als die lächerlichkeit, keine zu schreiben. (wislawa szymborska)

Und doch sind sie da, die Worte.
Nicht immer, manchmal braucht man etwas länger um sie zu finden.

vielleicht ist es am ende die wortlosigkeit, die die worte hervorbringt,
so wie das nichtsein das sein erschafft ...

und weil ich daran denke, wie rilke zweiundzwanzig jahre warten mußte

dies hier ist so wunderbar gedacht in deiner ureigenen leisen, sanften schärfe:

_________________
bye, bye, my I

vielleicht ist es der Winter
der die Worte einfriert

sie bleiben frisch bis zum Frühling
und wenn die Seen auftauen
werden sie auffliegen
und zu uns kommen

_________________
Auf zu neuen Ufern
Homepage - täglichBLOG - PodCast

"man kann sehr wohl sein.
anders sein."

es gibt viele formen des menschlichen seins.
(ich habe mal in einer werkstatt für behinderte gearbeitet)

und es gibt menschen, die viel sprache besitzen,
aber dennoch leer und einsam sind
oder gerade deshalb.

manchmal glaube ich,
benutzten wir sprache auch,
um uns zu tarnen.

_________________
jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk

sehr tiefe Gedanken........

_________________
Nur wer fragt (sucht), bekommt auch Antworten

ja.



deine worte gehen tief, otto.

ich fühle dies empfinden eins zu sein mit den worten, den gedanken, dass sie immer da sein müssten, weil man (wir als schreibende) doch erst durch sie sind. und doch fehlen sie so oft. sind sie abwesend. lassen uns (scheinbar?) im stich. das schmerzt. und doch ist es dann ein sein. ein anderes eben. wie du es ausdrückst. das anzunehmen ist nicht unbedingt leicht.

_________________
Lieben Gruß,
Kathrin

----------------------------------

dem wort anheim fallen...

das ist mir nah - sehr nah

_________________
Sein, was du bist - Tun, was du kannst. Nicht mehr - nicht weniger

Homepage - Blog