Ich blase mir Melancholie, auf der trüben Sal.
Sie ist so trübe, weil ich im trüben Walde stehe,
und dieses liegt daran, dass ich in den Walde ging,
um mich zu hangen, hungen, hing; dort am Baume!
Dort am Baume? Kaum dorten, vor Orten, fing es zu trüben an.
Ich sah den Baum vor lauter Trübnis nicht,
so fing ich denn zu spielen an, auf der trüben Sal. Erst sang nur sie,
doch mit der Zeit, wobei, in der Betrübnis Zeit verloren geht;
(Wo mag sie sein? Vielleicht dorten, an andren Orten – oder
hing hang hungt sie auf einem Baum herum?)
dann sang der Wald aus tausend trüben Kehlen:
Krrakk krakk, sang er. Huhu! Und auch der Wind sang seine Melodie dazu.
So stand ich dort, im trüben Walde, sah ihn vor lauter Trübnis nicht.
In einer Hand den Strick, im Mund die trübe Sal. Dacht, so für mich:
Na ja, dann eben nicht, und ging…ganz ohne hang und hung und hing.
Und die Moral der trüben Geschicht´: Bleib zu Hause,
da haste ´ne bessere Sicht.
_________________ Der Kopf denkt weiter als man denkt.
Zuletzt geändert von Otti am Mi 27. Okt 2010, 12:01, insgesamt 2-mal geändert.
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