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 Betreff des Beitrags: immer öfter
BeitragVerfasst: Fr 25. Dez 2015, 20:56 
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immer öfter
finde ich mich
neben
den träumen
den schatten
ihrem grab

und bin das einzige
ding

_________________
bye, bye, my I


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 Betreff des Beitrags: Re: immer öfter
BeitragVerfasst: Sa 26. Dez 2015, 10:59 
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smiley_80:

wir werden älter.

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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk


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 Betreff des Beitrags: Re: immer öfter
BeitragVerfasst: So 27. Dez 2015, 18:22 
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smiley_52:


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 Betreff des Beitrags: Re: immer öfter
BeitragVerfasst: Mo 28. Dez 2015, 15:06 
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Registriert: Do 20. Aug 2015, 21:02
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Das Grab der Schatten, das Grab der Träume, ein interessanter Gedanke. Träume ausdrücklich begraben. Mir scheint, meine Träume sind eher unversehens in eine Grube gefallen. Ein Abschiednehmen fand viel später statt.
Nachts bin ich tief im Traum. Es gibt auch einzelne Tagträumereien.
Aber hier befindet sich das Ich "neben" dem Grab. Mir fällt die Redeweise ein "ich bin noch etwas neben mir", wenn man noch nicht ganz wach oder nach einem Schrecken. Nicht ganz da sein.
Wenn ich neben einem Grab stehe - seltsam. Ich sehe mich "vor" Gräbern stehen. Trage Erinnerung an die dort Beerdigten hin. Ehre sie damit. Halte inne vor dem, was vergangen.
Daneben - sind vielleicht abstandhaltende Steinplatten. Oder der Platz für ein weiteres Grab. Wenn ich daneben stehe, messe ich mich für den Ort? Probe ich, die nächste in der Reihe zu sein?
Daneben ist auch sehr dicht.

Soviel ist da zum Überdenken.
Aber dann der Schlussvers. Ich bin das einzige. Niemand sonst steht dort. Ist das Ich die Letzte, die übrig blieb aus einer Familie?
Und nun noch: ding.
Das Ich empfindet sich als Ding. Zurückgelassen? Eine Puppe, die nicht mitbegraben wurde? Ein Ding, ein unbelebtes Teil. Etwas Totes, man spricht ja auch von "toten Dingen". Manche Dinge werden von Menschen "belebt", werden lebendig mit ihnen.
Ich neige dazu, diese letzte Aussage so zu verstehen: Jemand steht zurückgelassen bei den Gräbern der Träume und empfindet sich ohne sie als starr. Leblos.

Sehr traurig.
Trotzdem spüre ich eine Ruhe und ein Einverständnis mit den Worten.


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 Betreff des Beitrags: Re: immer öfter
BeitragVerfasst: Mo 28. Dez 2015, 18:44 
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so gelesen zu werden ist schon ein erlebnis ... smiley_98:

danke euch!

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bye, bye, my I


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