Ottis Forum

Meistens ist es wie Montag
Mit ein wenig Glück Mittwoch
mit Aussicht aufs Wochenende
Manchmal ist es wie Samstag
und wenn´s ganz gut läuft wie Sonntag
Nie ist es wie Apfel-
mehr wie Orangensaft
Alles so mit kleinen Piksern
Ananasisch
mit `nem dicken Schuss Stachelbeere

Feiertagserdbeerisch ist´s nur
wenn du mich am Morgen danach
anlächelst

_________________
Der Kopf denkt weiter als man denkt.

_________________
bye, bye, my I

Nee, nee

_________________
jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk

Sie weiß um die Fremdheit dahinter

An der Tür macht sie halt
Getraut sich nicht über die Schwelle
Wo einst Geborgenheit darauf wartete
Ihre inneren Räume zu lichten
Sind Farben eingekehrt
Die nicht die ihren sind
Wie könnte sie die Türklinke drücken
Wo selbst die Fußmatte
Auf der die Worte 'Herzlich Willkommen' stehen
Abweisend wirkt

Kann man einem Blinden trauen
Oder doch nur dem
Der von Geburt an blind

Was das Leben formte
Kann auch der Tod nicht ändern
denkt sie und kehrt um

In die Fremdheit
Die längst ihre Heimat ist

_________________
Der Kopf denkt weiter als man denkt.

_________________
jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk

Eine Begegnung mit der Vergangenheit und der Heimat, Vertrautes ist fremd geworden.
Jemand scheint blind geworden, hat sich verändert.
Besser umkehren, ehe man Dinge und Menschen nicht wiedererkennt.

etwas wurde genommen, ging verloren ... es geht nicht mehr weiter, bleibt zurück in sich

_________________
bye, bye, my I

Hier lese ich etwas heraus, was nicht unbedingt mit dem Leid der Flüchtlinge zu tun haben muss, eher mit Unmut.
Denn Geborgenheit kann, wie beispielsweise ein durchgehend blauer Himmel, durchaus Ennui auslösen, zumindest nach einer gewissen Zeit. Zuweilen ist es gerade die Reibung, die Kreativität auslöst, kritisches Denken, das Verwerfen der Werke - vor allem der eigenen.
Es bleibt demnach die Frage, warum keine Entwicklung mehr stattfindet ...

Beste Grüße
magenta

man kann viel drüber denken: warum sie die farben nicht annehmen kann, warum sie fremd (geworden) sind, warum sie geht, aufgibt vielleicht, oder gar nicht erst probiert sich einzufinden, trotz willkommen auf der fußmatte, da kann viel dahinter stecken, aber letztendlich finde ich, ist es ein schönes, ruhig, gezeichnetes, nachdenkliches bild, welches sich zeigt. etwas trauriges schwingt darin und gibt der geschichte eine ernstheit und tiefe.

gefällt mir sehr

_________________
Der Kopf denkt weiter als man denkt.

Die Nacht malt seltsam dunkle Gedanken.
Sie stolpern über das Silberblitzerglitzer der Sterne.
Irgendeiner predigt dort draußen das ewig gleiche Leben.

Ich sauge meine Existenz aus einer E-Zigarette,
getränkt mit Bier,
um den unausstehlichen Geschmack zu ertragen.

Hier bin ich.
Inmitten meines gottverdammten Universums.
Bin der Herr und stehe mir nicht bei.
Nichts zu denken gefunden, irre wirre ich
durch mein vermietetes Leben, mit samt Nebenkosten.

In einem Brief von Adamsberg stand:
Nichts, außer dieser Fremdheit.
Mit jedem Wort beschreibt sie mich.
Wären ihre Worte ohne mich für sie denkbar?

Gäbe es eine Erlösung, ich gäbe mich ihrer hin.
Aber da sind all die Kreise, die darauf warten von mir
ausgefüllt zu werden.
Warten, warten.

Irre. Wirre.

Die Nacht malt seltam silberblitzerglitzernde Gedanken.
Sie stolpern über das Schwarz des Universums.
Ich predige dort draußen das ewige Leben.

Hier bin ich.
Ein irres wirres Wesen im irren wirren Sein.

_________________
Der Kopf denkt weiter als man denkt.

... und träumen von einer ordnung. in der nacht

_________________
bye, bye, my I

... und träumen, Ruhe und Zufriedenheit zu behalten im Chaos Welt und im Chaos Ich.

_________________
Der Kopf denkt weiter als man denkt.