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Lyrik, Prosa, Fotografie und Gedankengut.
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 Betreff des Beitrags: worte
BeitragVerfasst: Fr 3. Mär 2017, 20:41 
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worte

und mitten im suchen
überredete ich sie
zu bleiben

wären sie wie ich?

sich
hinausschreiben sich
ungeschrieben machen
bis zur ungeschriebenheit

und die welt
wie dicht

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bye, bye, my I


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 Betreff des Beitrags: Re: worte
BeitragVerfasst: Sa 4. Mär 2017, 08:47 
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ich hab mehr das gefühl, dass mich die worte überreden, sie aufzuschreiben. aber
vielleicht ist das wiederum eine ganz andere sache. smiley_52:


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 Betreff des Beitrags: Re: worte
BeitragVerfasst: Sa 4. Mär 2017, 12:01 
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Die Wörter, die Worte.
Bei mir scheinen sie an dem Wörtchen "fliegen" und "fliehen" zu hängen.
Ich könnte auch einen "Bleib"-Aufruf starten mit dir.


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 Betreff des Beitrags: Re: worte
BeitragVerfasst: Sa 4. Mär 2017, 20:47 
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ja, das sind so die widersprüche in ihrem wesen ...

danke euch!

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 Betreff des Beitrags: Re: worte
BeitragVerfasst: So 5. Mär 2017, 12:53 
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Mir fällt dazu die Magie der Worte ein, die ein Eigenleben führen. Leider habe ich die Wörter von Sartre? nicht gelesen. Lohnt es sich? So, als hätten sie ebenso wie die Gedanken eine eigene Identität, die etwas auslösen kann, oder auch nicht wahrgenommen wird. Wenn ich die Worte aufnehme interpretiere ich sie mit meinem Erfahrungsschatz und sie verändern sich. Es gibt sie wohl nicht an sich. Wie das Ding an sich oder die Materie. Sie können auch Verwirrung stiften, wie man bei den Nachrichten sehen kann. Die Welt wie dicht. Verdichtung durch Worte. Bei gelesen Gedichten habe ich es erlebt (S.Plath) aber ich kenne es beim Prosaschreiben, dass die Worte plötzlich ein Eigenleben bekommen, ohne dass ich darauf ausreichend vorbereitet war , aber ich bat die Wörter nie zu bleiben, obwohl in der Bearbeitung etwas lebendiges entstehen kann, was einen anzieht und zugleich erschrickt und von dem man weiß, dass es wichtig ist.
In der Bibel steht. Am Anfang war das Wort und das Wort war Gott... Der Koran beginnt mit den drei Buchstaben Alif Lam Rim....und gerade im Koran spricht man von der Magie der Sprache. Aber das führt zu weit. Wichtig ist, dass den Religionen das Wort sehr wichtig war/ist. Bin jetzt nicht so bibelfest, aber auch zu Pfingsten? kam der heilige Geist über die Jünger und schenkte ihnen Stärke und Überzeugungskraft ihre Religion zu verbreiten.
Wenn es sich ein wenig entfernt von deinem Gedicht. Das sind die Assoziationen, die mir dazu einfallen. Spontan fällt mir noch ein Satz von Kafka ein. Literatur sollte sein wie eine Axt?, um das geforene Meer in uns zu spalten.


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 Betreff des Beitrags: Re: worte
BeitragVerfasst: So 5. Mär 2017, 18:56 
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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk


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 Betreff des Beitrags: Re: worte
BeitragVerfasst: So 5. Mär 2017, 20:52 
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es ist ein mysterium damit, flüchtig und feststehend zugleich, so wie ich mir quantenzustände vorstelle.
magie zweifellos, die das beobachtbare beiweitem überschreitet - man denke da unter anderem auch an die jüdische mystik, die kabbalah, in der buchstaben und zahlen nicht nur träger von bedeutung sind, sondern wirkliche energien und kräfte, wo worte wirkliches handeln und taten sein können.
ein weites feld, und alles spielt da auch hinein, was du angesprochen hast, beate.

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 Betreff des Beitrags: Re: worte
BeitragVerfasst: Mo 6. Mär 2017, 21:40 
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Ja das ist ein weites Feld und ich denke es hängt mit den Gedanken zusammen, die man sich zu den Worten macht, bzw den Bildern und auch Assoziationen. Die Kabbalah ist mir nicht so vertraut, aber ich kenne einige Sätze aus der Thora die den Zusammenhang zwischen Worten und Taten herstellt. Sein können ist auch vorsichtiger formuliert. Es ist immer noch der Mensch, der eine Entscheidung trifft, sonst wird es gar zu fatalistisch. Wichtig scheint mir, was Aurelius sagte, dass Gedanken das Leben bestimmen. Und man denkt ja in Worten. Man benennt es ja, auch die Bilder werden mit Worten beschrieben. Habe mit Jasmin (meiner Enkeltochter) darüber gesprochen, ob erst das Gefühl oder der Gedanke da ist und wir kamen dann auf die Schatten der Gedanken. Mit der Quantentheorie muss ich mich mehr auseinandersetzen, weil da auch die Dynamik und die Spruenge drin sind. Werde den Vortrag von Dürr anhören.


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 Betreff des Beitrags: Re: worte
BeitragVerfasst: Mo 6. Mär 2017, 22:24 
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die schatten der gedanken - das gefällt mir. was ist das licht, das auf die worte fällt und den schatten wirft? und was ist der schatten? licht und schatten, die in mehr als einer richtung hin und her gehen zwischen allen worten? oder "hinter allen worten", wie rose ausländer sagte ...

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 Betreff des Beitrags: Re: worte
BeitragVerfasst: So 12. Mär 2017, 11:03 
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worte sind und bleiben immer nur ein fragentum der gedanken.
das macht lyrik aus.
ein jede/r denkt sich sein persönlicher bild hinter den worten.

_________________
Der Kopf denkt weiter als man denkt.


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 Betreff des Beitrags: Re: worte
BeitragVerfasst: So 12. Mär 2017, 17:57 
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