Ottis Forum

und schon ...


und schon
ist es wieder so weit
heute verloren
die weinblätter einen hauch
ihres grüns
die trauben hängen
ihrer bestimmung entgegen
nein, nichts ausgesuchtes gedeiht
nur die vögel
freuen sich

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bye, bye, my I

Es klingt so herbstlich…

Hier ist es auch eher Herbst als Hochsommer … trüb und regnerisch.
Und ich müsste meinen Rasen mähen … die 2,5 Kilometer Laufstrecke täte gut … aber der Rasenist klatschnass.

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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk

Eine vom Nachbar zu uns einzelne, bauschige Weinranke über das ganze obere Oval der Tür fängt auch mit Herbsteln an. Ach nein, früher war im August Hochsommer. Die vier Traubenbündel haben immer die Wespen vertilgt. Aber auch Wespen machen sich rar. Ein kleiner Vogel flatterte jetzt im dichten Weinlaub. Fressen Vögel auch Trauben.

Liebe Eva, ich höre es auch ganz leicht aus deinem Gedicht, mit dem Ende des Sommers zieht eine gewisse Wehmut ein. Oder?

Ja, die berühmte schwedische Schwermut ...
Meine Vögel lieben diese kleinen Träubchen und veranstalten die seltsamsten akrobatischen Übungen, um an sie heranzukommen.

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bye, bye, my I

Ich glaube, in jedem Herbst liegt Wehmut.
Jeder Herbst ist ein Abschied.
Man darf nur nicht die Hoffnung auf einen neuen Sommer aus der Hand geben.

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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk

... und immer ist der Sommer zu kurz, Frühling, Herbst schrumpfen und Winterdüsternis breitet sich lang über die Maßen aus. - So mein Empfinden.

Ich schreibe seit Jahren schon viel über den Tod und rund um Sterben und Vergehen.
Ob das die Vorstufe zu den einzig übrigbleibenden Endzeit-Visionen ist?

So lange wir schreiben - halten wir uns gegenseitig fest!

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bye, bye, my I

Alles verändert sich
Alles endet
Alles verendet

Düstere Gedanken tragen uns durch die Zeit

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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk

Für mich ist eine Erkenntnis durch und durch traurig. Nämlich die, dass sich unser Planet im dauerhaften Herbst befindet.
Wir waren und sind die, die zur richtigen Zeit, am richtigen Ort geboren wurden. Kein Hunger, kein Durst...immer ein Dach überm Kopf.
Was für ein Glück, und was für ein Unglück zu sehen, in welcher Welt unsere Kinder und Enkel leben müssen.

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

Das geht mir auch oft durch denn Kopf, wenn ich an meine Grossnichten und Grossneffen denke.

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