Ottis Forum

Angst
sitzt im Bauch,
schwer wie ein viel zu großer Stein,
breitet sich aus, strahlend, körperweit.

Was wird sein, wenn du gehst,
dich still und heimlich
von dannen machst,
in viel zu ferne Welten,
unüberbrückbar
mich zurücklassend,
mit all den Fragen?

All meine Liebe
vermag nicht, dich zu erreichen,
dir Leben zu malen
in prallen bunten Farben
und reichen Facetten.

Hast längst,
verzweifelt am Leben
schon selbst dich aufgegeben.<br>

Klingt sehr traurig. Ist es eine Krankheit, die die Welten unüberbrückbar werden lassen? Oder Liebesverlust? Depression vielleicht? Wie auch immer....Wenn es ein persönlicher Text ist, wünsche ich dir Kraft. Und nicht vergessen: Die Angst frisst die Seele auf!
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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

Dein Text"Neulich im Chat" hat mich so einiges denken und nachdenken lassen. Das ist die eine Seite der Geschichte, Die andere ist die, daß ich als "professionelle" Helferin unter anderem in der telefonischen Krisenintervention arbeite. Hier habe ich häufig mit Suizidgedanken und Depressionen zu tun. Manchmal ist es selbstheilend für die Helfer, sich etwas von der Seele zu schreiben. Und wie du ja weist, hat das private Leben auch so seine Höhen und Tiefen. Habe auch eine Kurzgeschichte mit dem Titel "Suizid?" geschrieben. Bin noch am überlegen ,ob ich ihn mal in dein Forum bringe. Natürlich bin ich auch eine Träumerin, und lass mich sehr gern von schönen Texten inspirieren. Ein gutes Gegengewicht zu all den schwierigen Dingen, mit denen ich es in meinem Beruf zu tun habe.

Gruß Dornrosis<br>

Wir schreiben uns unser "Ich" aus der Seele. Verschlüsselt...
in der Hoffnung, dass die Leser uns verstehen <img src="http://images.rapidforum.com/designs/yabb/embarassed.gif" border="0"> Einen schwierigen Beruf hast du da...Er erfordert ständigen Abstand und Nähe. Ist bestimmt nicht immer einfach. LG Otto<br>

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

Hallo Otto,

Das Hin-und Herpendeln zwischen Abstand und Nähe sensibilisiert ungemein und weitet den Horizont, läßt andere Blickwinkel zu..

Ja mein Beruf ist schwer, aber ich liebe ihn. Das Schönste ist, wenn ich depressivverstimmten Menschen ein Lächeln entlocken kann und es schaffe, sie vom Problem wegzulocken und sie verleite, einen Blick in ihre eigene Schatzkammer zu werfen. Dabei helfen Bilder und Metaphern ungemein.

Gruß DORNROSIS<br>