Vergänglichkeit und Wiederkehr
Der Sommer atmet sich aus und ein leises Sterben senkt sich hinab wie die fallenden Blätter. Es scheint das sich die Natur in voller Pracht zum Schlafe legt. Wundervolle bunte Farbenpracht zum Abschied. Gerade noch geatmet nun fallend und vergänglich. Blätterberge im Sonnenlicht. Eine regelrechte Farbpalette so scheint es legt uns die Natur jedes Jahr aufs neue vor die Augen.
... Und in Wehmut versank ich hinein und vergrub mein Gesicht im Vergangenen. Ach, Trost- Du, ach wo find ich dich? Ich leg meine Hände auf dich Mutter Erde und weine in die Farben der Vergänglichkeit. Und gleich ich zeitlos bin, so verweht der Wind die Blätter und haucht ihnen noch einmal Leben ein. Oh, Leben, Du.
Vergangen und verabschiedet, veratmet und trauernd und doch so voller Kraft, so voller Malersinn- so voller Leben. Ja, wie das Leben. Herbst, er ist näher am Begreifen der Kreisläufe. Er, der Vergänglichkeit und Wiederkehr vereint.
Einsam und verlassen steht eine Trauerweide neben mir und wiegt ihre herabhängenden Äste zur Melodie der Wandlung. Oh, Herbst- oh, Schönheit und Melancholie.
Copyright by Birgit Marie Nessel 2001
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