<b>Mondfrau</b>
Dieser Kuss, der von fern gehaucht im Nebelgrau den letzten Schlaf aus müden Augen nimmt
Ein flutendes Strömen in dir, fast vergessen dieses Sehnen der Lust, süß, im Bogen gespannt
Kehlig und rau, dein Lachen, neu, tief von innen im Übermut lockt es und perlt, wie Sekt
Magisch, deine neue Haut, die mit federnder Kraft in den Fasern seidig und glatt sich schmiegt und Umrisse weicher malt
Wie es sich liebt und neckt mit Funken in den Fingerkuppen sanft und behutsam gleiten sie und summen neue Saiten zu blauen Stunden
Neu erstrahlst du im Funkellicht der Frühlingssterne Versunken in Blau tanzen sie nur für dich im Glück des Augenblicks
©angelika röhrig, 4/04
|