Heimweg
Sonnenfeuer brennt zum Schein trügerisch in meinen Augen, hüllt die Bäume dunstig ein.
Sonnenblende hilft mir nicht, kann zum klaren Sehn nicht taugen, schmerzhaft krampft sich mein Gesicht.
Schon so lange unterwegs, sehn ich mich nach bunten Farben, nach des Ufers, seines Stegs.
Werfe einen Blick zurück, muss wohl bis zum Abend darben, doch der Spiegel zeigt zum Glück
Wolken hängen weiß wie Schnee an das Himmelsblau geheftet, lindern müdes Augenweh.
Eine Pause leg ich ein. Weiter geht nicht, bin entkräftet, will in mir zu Hause sein.
Kerstin Wiegand © Juni 2004
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