Ottis Forum

<b>Wut-und Zorngedicht</b>

Durch abgedunkelte Nächte
galoppieren hämische Stimmen
strudelnd rammen sie Distelspeere
in verschmähte Traumgärten

Schlangengleich zischeln sie Wortgift
in blass-blaue Gedanken
entzünden rachedurstig
mit züngelnden Flammen
die Lunte hinter den Hecken

Schon brennt´s im Komposteck
zwischen geschichteten Zeilenzweigen
implodieren verinnerlichte Worte
Hassdornen schleudern schmerzend
in nichts ahnende Gesichter

Was nun?

Aufwachen,
der Traum ist aus!
Unter Ruinen
fruchtbare Asche sammeln![

dieses Gedicht sehe ich im Zusammenhang mit "Herr und Bettler" - obwohl es wieder seine ganz eigenen Bilder hat, die eine große Intensität und Aussagekraft besitzen - und stark zu mir sprechen <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/daumen.gif" border="0">

lieben Gruß von
Eva

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bye, bye, my I

Das stimmt: alle drei Gedichte, auch Aufbruch, hängen zusammen, sind wie verschiedene Aspekte einer Sache. <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/yes.gif" border="0">