34. Isolierung der Bitte, Teil 1 Wenn ich könnte, würde ich Dich so festhalten, dass Du ewig bei mir wärst. Dich verbergen in meinen Achseln und erst dann freilassen, wenn alle Lichter erloschen. Ich beneide mich und gönne keinem Deinen Anblick. Ich möchte Dich wie in einem Märchenschloss verstecken und jedes Mal mit einem Kuss erwecken..
Wenn ich könnte, würde ich Dich unsichtbar machen, um Dich einen Schutzwall bauen und erst dann der Welt zeigen, wenn im Umkreis von 40000 Kilometern keiner zu sehen ist. Ich würde Dir ein Leben lang Diener sein und Dein Diktator. Wie ein sprudelnder Geysir würde meine Festung sein, ein nie zu besiegendes Ich. Wenn ich könnte, würde ich meinen Egoismus töten und Dich auf jeder Wand verewigen. Dich in Leuchtbuchstaben malen und nur denen zeigen, die das Paradies sehen wollen. Ich würde stundenlang auf der Straße gehen, von Dir erzählen und wenn wir zusammen wären, hätte ich alle Photoreporter bestellt um darüber zu berichten.
Wenn ich könnte, würde ich Dich so lieben, dass die ganze Welt nur noch eine Blume wird.
35. Isolierung der Bitte, Teil 2
Ich hatte Sie früher einmal eingeladen und Sie lehnte ab. Und es vergingen viele Monate. Ab und zu sah ich Sie, wir grüßten uns und schenkten einander, wenn es die Zeit erlaubte, ein Lächeln. Dann wieder kam dieses Gefühl, nein, es war keine Liebe, konnte es auch nicht sein, wir sprachen dummes Zeug, Ungereimtes, und doch, jeder Satz entwickelte sich zu einer Liebkosung. Ich versuchte, Ihre Augen zu finden, doch sie waren so fern.
Sie gab mir zu verstehen, dass das damalige -nein- seine Gültigkeit nicht verloren hat. Ein merkwürdiges Mädchen, tröstete ich mich. Ich konnte sie einfach nicht in eine Schublade einordnen, weil Ordnung für sie ein Fremdwort war. Wie mir erst viel später klar wurde, sprach sie mit jedem so wie mit mir, sah jeden wie mich an, verzauberte jeden mit Ihrem Geheimnis, das so schlicht und ohne Geheimnis ist: Ihre Demut.
36. Isolierung der Bitte, Teil 3
Ich habe noch nicht gelernt, wie man seine Liebe erklärt. Wenn wir zusammen sind, spreche ich von Filmen und Büchern, sage, dass dieses Bild oder Gedicht mir gefällt, beschreibe das Ufer, das ich nachts in meinen Träumen sehe, sage Dir, was ich gerne esse, doch das Einfachste kann ich nicht sagen. Wenn wir zusammen sind, möchte ich Dir meine Liebe offenbaren, möchte Dir meine Wünsche näher bringen, möchte vor Deinem Haus Wache stehen wenn Du schläfst und wenn Du morgens Dein Fenster öffnest, möchte ich vor den Sonnenstrahlen in Deinem Zimmer sein. Ich habe noch nicht gelernt, wie man seine Liebe erklärt ...........lass mir Zeit, meine Stimme zu finden, um Dir so primitiv, aber von ganzem Herzen „Ich liebe Dich“ zu sagen“
37. Isolierung der Bitte, Teil 4
Überall suche ich die Liebe und wenn ich die Sterne auf das Wasser fallen sehe, erhöht sich die Ungewissheit, die Neugier. Die Steine auf der Wüste, die um das Wohlwollen der Menschen bitten, küssen sich durch den Wind. Das Licht in meinen Augen besiegt die Weitsichtigkeit der Angst. Nein, es ist keine Angst, es scheint mir so eine Art Neugier zu sein. Die Frau ,die ich liebe, möchte ich nicht einordnen können. Ich möchte Sie vor dem Zimmer gefüllt mit Seifenblasen befreien. Und diese Seifenblasen sollen zum Botschafter werden. Überall suche ich die Liebe, und der Umtausch der Klausel besagt, dass die Herausforderung der Sympathie ein einziges Staubkörnchen ist. Dieses Staubkörnchen ist entweder so primitiv, und damit schwer zu begreifen, oder geistig so hoch, dass sie um für einen Liebenden unerreichbar.
Überall suche ich die Liebe, und ich will nichts anderes denken, nichts anderes sehen, nichts anderes fühlen
_________________ Bleibe Dir immer treu
Zuletzt geändert von Niko am Sa 10. Jun 2006, 23:30, insgesamt 1-mal geändert.
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