Ottis Forum

nachtvogel
auf dem
frostbaum

eine feder
bricht den ast

zwei federn
wärmen ihn

ein ast
trägt ihn

zwei äste
verbergen ihn

frostvogel
auf dem
baum der nacht

eine feder
bricht so
leicht

unter dem
frost

äste werden
spröde

wer wollte
klettern

die nacht in den morgen
das dunkle an´s licht

das warten
in´s ankommen

Baum nachtet,
der Vogel
federt den Ast.

Umarmen ihn
Eulenrufe,
zupft Wind.

Federkeil fiel,
schrieb
Schneebriefe.

Ein Hase
las ihn,
durchnachtet.

verborgen war,
Schneewittchen.
Der Nachtvogel.

um kein wort verborgen
um keinen stamm gebunden

nacht die tinte
tropft leis
in den himmel

macht stumm
den himmel
die erde
darunter

darunter die Erde,
die schweigt,
die Sprache
die der Himmel
beschreibt,
entgegen dem Dunklen
welches das Verborgene
nicht preisgab und doch,
fielen zwei Federn
vom Ast,
die der Winter brach,
um sich aufzuschwingen.


ach dein anfangsgedicht ist viel zu schön,,,,ich bring das nicht mehr so hin,,,deines hat so viel tiefe eigentlich wie obertonmusik, in der man die hohen töne hört und die tiefen mitschwingen,,,,heute bring i das glaub i nit mehr zu stande....meine ohren sind einwenig wackelig,,,,

der ohren
braucht es nicht

töne zu vernehmen

den sinn
braucht es nicht

die sprache


festhalten, die zwei wenn sie wackeln...

lasen wir
die Nacht,

lasen wir uns.

wir lasen
die Zeit
zwischen Zeiten.

wir nachteten
die Stunden.

in Worte.

wir worteten
das Leise
in Laute.

ich las mich
ich las uns


als Wort

es ergab sich
das wort
dem schwächeren

ließ aus
die flucht
ins ungeschriebene

sieh die nacht
aus uns

sie blickt zurück
in alle nächte

würde ich dir die Nächte beschreiben,
so schriebe ich Dir; ein Wort.

würde ich dir die worte beschreiben
so fände ich kein wort

außer
tag ist es
im wort

tagen wir Worte
durch die Nacht! :-)

und legen sie
in den morgen dann

ja

immer eine antwort

morgen