Ottis Forum

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 Betreff des Beitrags: Re: Nebenschreibplätze
BeitragVerfasst: Do 23. Apr 2020, 21:14 
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Otti hat geschrieben:
Dieser endlose Strom gleichförmiger Tage
Die wie in Zeitlupe an mir vorüber gleiten
Kaum ein Wort das mich zu trösten mag

Ich bin so müde
Vom Lesen der Seiten
Die so unwandelbar in mir wogen

Möchte zurück
In die Zwischenzeit
Wo das Grün einer Ahnung entsprach

Doch der Tod
Ist unser Leben
Wir tanzen
Still
Um ihn herum

Denn nur der Tod hält was er verspricht



so schlimm? smiley_5:

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 Betreff des Beitrags: Re: Nebenschreibplätze
BeitragVerfasst: Do 23. Apr 2020, 22:03 
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Dieser immer präsentere Tod, figürlich werdend immer mehr.
Meiner aber - tanzt um mich herum.
smiley_39:


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 Betreff des Beitrags: Re: Nebenschreibplätze
BeitragVerfasst: Fr 24. Apr 2020, 08:22 
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Na ja...ich bin ein DraußenMensch. Konzerte, Kino, Museen. Spaziergänge am Rhein entlang.
Jetzt gerade den Störchen beim verliebten Sein zuschauen. So vieles, was mir unmöglich ist.
Geblieben sind zwei Wege, weit abseits der Menschen. Aber mittlerweile bin ich mit jedem Grashalm,
jedem Baum und Blatt per du. Die Wege sind ausgedacht, zurück bleibt eine ständig steigende Vereinsamung,
da ich ja obendrein nicht mehr zur Arbeit darf. Die Welt wird immer kleiner und enger,
selbst das Lesen beengt mich, Musik ganz zu schweigen.
Am schlimmsten aber ist, dass für mich keine Ende in Sicht ist. Ich befürchte, dass dieser Zustand
weit über dieses Jahr hinaus anhalten wird. Ja, das ist schlimm!

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 Betreff des Beitrags: Re: Nebenschreibplätze
BeitragVerfasst: Fr 24. Apr 2020, 14:25 
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Das tut mir alles so leid, lieber Otti, liebe Bess. Natürlich könnten wir ein Brainstorming anberaumen und Ideen für einen Corona-Blog sammeln oder worauf immer wir kommen könnten, aber ich fürchte, das würde euerm Gefühl von Trauer, Depression, Verlust und Lähmung nicht abhelfen. Ich fürchte, daß nichts von dem, was ich vorschlagen könnte, euch weiterhelfen könnte. Ich bin eben ein Waldschrat. Bitte widerlegt mich. smiley_5:

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 Betreff des Beitrags: Re: Nebenschreibplätze
BeitragVerfasst: Sa 25. Apr 2020, 17:04 
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smiley_49:

Es hilft, wenn man Natur um sich hat. Ich bin dankbar für unseren Garten.
Auch wenn die Terrasse ständig verdreckt ist:
Ich erfreue mich an den Vögeln und den Igelspuren.

Ansonsten empfinde auch ich es erdrückend.
Viel Zeit, aber ich bekomme nichts geregelt.
Einkaufen hat mein Bruder sicherheitshalber schon vor dem Lockdown an sich gerissen.
Ihm war meine Mutter mit fast 91 zu gefährdet.
Mir fehlen die kleinen Gepräche beim Einkaufen.
Auf dem Friedhof beim Spazierengehen trifft man nicht häufig jemanden.
Die Grabsteine kenne ich jetzt bald auswendig.

Die Gedanken kreisen um den Tod, auch bei mir.
Gestern soll jemand hier im Dorf an Corona gestorben sein.
Dann nehme ich mir vor meine Sachen zu ordnen.
Mein Bruder lässt gerade unsere Patientenverfügungen überprüfen.
Es ist eine mulmige Zeit.
Ich bekomme nichts geregelt.

Lieber Otti,
lass uns in Gedanken verbunden sein.
Du bist nicht allein!

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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk


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 Betreff des Beitrags: Re: Nebenschreibplätze
BeitragVerfasst: So 26. Apr 2020, 09:07 
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Wir sind verbunden, liebe Mai. Es gibt ja diese Orte, an denen man sich nicht alleine fühlt.
Hier, unsere kleine Insel, ist so ein Ort.
Gerade gestern sprach ich mit meiner Chefin Susanne. Unser Dentaltechniklabor hat total zurückgefahren.
Von fünf Mitarbeitern arbeiten nur noch zwei.
Was mich betrifft, meinte Susanne, dass sie nicht damit rechnet, dass ich dieses Jahr noch mal arbeiten werde.
Sie kennt meinen gesundheitlichen Background sehr gut. Aber Susanne ist ein gutes Menschenkind
und so haben wir vereinbart, dass sie monatlich immer ein paar Stunden aufschreiben wird,
damit meine Rente weiterläuft.
Ansonsten bin ich in Gedanken momentan meist auf Kreta. Wir wären ja nun schon eine Woche dort.
Gewiss hätten wir Kalimera wieder getroffen. Und gewiss würde sie uns wieder stolz ihren Nachwuchs vorführen.
Alternativ, sprich ohne Nachwuchs, hatten wir uns fest vorgenommen, sie zu adoptieren und in unsere Kazzenfamilie aufzunehmen.
Bild

Wir hätten unsere geliebten Bergdörfer besucht, weitab der Tourizentren. Dort wird man einheimisch!
So viele wunderbare Erinnerungen an Wanderungen, Begegnungen...

Nun sind wir hier gestrandet. Natürlich haben wir es gut, im Gegensatz zu Städtern, die in ihren Wohnungen hausen müssen.
Unser Grundstück ist ja über 800qm groß und wir haben die Möglichkeit uns auszubreiten (mein Bauch nickt gerade).
Aber es fühlt sich wie ein Leben auf einer Burg an, die belagert wird. Belagert von einem unsichtbaren Feind.
Und unsichtbare Feinde sind für mich die schlimmsten, da man ihnen vollkommen ausgeliefert ist.

Mulmig, schreibst du. Unheimlich trifft es für mich noch besser.
Das Leben hat uns den horrorigsten Gruselfilm seit Jahrzehnten geliefert.
Die ganze Welt ist ausgeliefert, wie mir scheint.

Ich trinke jetzt erst mal einen Schluck Bleiche und setze mir anschließend ne dicke fette Spritze mit Desinfektionsmittel.
Indirekt hat Trump schon recht. Das hilft letztendlich smiley_4:

Wir treffen uns hier auf unserer Insel, wenn's eng wird.

Bis dahin sei behütet... smiley_3:

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 Betreff des Beitrags: Re: Nebenschreibplätze
BeitragVerfasst: So 26. Apr 2020, 11:09 
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 Betreff des Beitrags: Re: Nebenschreibplätze
BeitragVerfasst: So 26. Apr 2020, 13:06 
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Schubertiana


I
Im Abenddunkel auf einem Platz außerhalb New Yorks, ein Aussichtspunkt, von dem aus man mit einem einzigen Blick die Wohnstätten von acht Millionen Menschen umfassen kann.
Die Riesenstadt in der Ferne dort ist eine lange glitzernde Wehe, eine seitlich gesehene Spiralgalaxie.
Drinnen in der Galaxie werden Kaffeetassen über die Theke geschubst, die Schaufenster betteln die Vorbeigehenden an, ein Gewimmel von Schuhen, die keine Spuren hinterlassen.
Die kletternden Feuerleitern, die Fahrstuhltüren, die zusammengleiten, hinter Türen mit Sicherheitsschlössern ein ständiger Stimmenschwall.
Zusammengesunkene Leiber dösen in den Wagen der Untergrundbahn, den vorwärts rasenden Katakomben.
Ich weiß auch – ohne jede Statistik – daß jetzt in irgendeinem Zimmer in der Ferne dort Schubert gespielt wird und daß für jemanden diese Töne wirklicher sind als alles andere.


II
Die endlosen Weiten des Menschengehirns sind zur Größe einer Faust zusammengeschrumpft.
Im April kehrt die Schwalbe in ihr Vorjahresnest zurück, unter die Dachrinne von genau derselben Scheune, in genau demselben Ort.
Sie fliegt von Transvaal, passiert den Äquator, fliegt sechs Wochen lang über zwei Kontinente, steuert genau diesen verschwindenden Punkt auf der Landmasse an.
Und derjenige, der die Signale eines ganzen Lebens in ein paar ganz gewöhnliche Akkorde von fünf Streichern einfängt,
derjenige, der einen Fluß durch ein Nadelöhr strömen lassen kann,
ist ein dicker jüngerer Herr aus Wien, von den Freunden „Schwammerl“ genannt, der mit aufgesetzter Brille schlief
und sich morgens pünktlich ans Schreibpult stellte.
Woraufhin sich die wundersamen Tausendfüßler in Bewegung setzten.


III
Die fünf Streicher spielen. Ich gehe durch laue Wälder nach Hause, der Boden federt unter mir,
ich ringele mich zusammen wie ein Ungeborenes, schlummre, rolle schwerelos in die Zukunft hinein, spüre plötzlich, daß die Pflanzen Gedanken haben.


IV
So vieles, worauf wir uns verlassen müssen, um unseren Alltag leben zu können, ohne durch die Erde zu sinken!
Uns auf die Schneemassen verlassen, die sich an den Berghang oberhalb des Dorfes festklammern.
Uns auf die Schweigeversprechen und auf das einverständige Lachen verlassen, uns darauf verlassen, daß die Unglückstelegramme nicht uns gelten und daß der jähe Axthieb von innen nicht kommt.
Uns auf die Radachsen verlassen, die uns auf den Autobahnen mitten im dreihundertmal vergrößerten Bienenschwarm aus Stahl tragen.
Aber nichts von alledem ist eigentlich unser Vertrauen wert.
Die fünf Streicher sagen, daß wir uns auf etwas anderes verlassen können. Und sie begleiten uns ein Stückchen auf dem Weg dorthin.
So, wie wenn im Treppenhaus das Licht ausgeht, und die Hand – vertrauensvoll – dem blinden Geländer folgt, das durchs Dunkel führt.


V
Wir setzen uns eng zusammen vors Klavier und spielen vierhändig in f-Moll, zwei Kutscher auf demselben Bock, es sieht ein bißchen lächerlich aus.
Die Hände scheinen klingende Gewichte hin- und herzuschieben, so als bewegten wir die Gegengewichte
und versuchten dadurch, das unheimliche Gleichgewicht des großen Wiegebalkens zu verschieben: Freude und Leid wiegen genau gleich.

Annie sagt: „Diese Musik ist so heroisch“, und das stimmt.
Aber diejenigen, die neidisch auf die Männer der Tat schielen, diejenigen, die sich innerlich selbst verachten, weil sie keine Mörder sind, die erkennen sich hier nicht wieder.
Und die vielen, die Menschen kaufen und verkaufen und glauben, alles lasse sich kaufen, die erkennen sich hier nicht wieder.
Nicht ihre Musik. Die lange Melodie, mal glitzernd und weich, mal rauh und stark, Schneckenspur und Stahldraht.
Das eigensinnige Summen, das uns gerade jetzt
die Tiefen
hinaufbegleitet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Nebenschreibplätze
BeitragVerfasst: So 26. Apr 2020, 15:34 
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Was für eine wundervolle Komposition aus Wort und Tönen. smiley_52:

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 Betreff des Beitrags: Re: Nebenschreibplätze
BeitragVerfasst: So 26. Apr 2020, 15:43 
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Aus den Tiefen hinaufbegleiten...Ja!

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 Betreff des Beitrags: Re: Nebenschreibplätze
BeitragVerfasst: Mo 27. Apr 2020, 14:54 
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Du!
Es ist wieder so weit.
Letzte Nacht hatte ich Besuch.
Besuch von der Spaßbremse und deren Freundin ‚Gute Nacht Marie‘.
Ja…die ‚Gute Nacht Marie‘.
Auch bekannt unter ihren Pseudonymen: Good Night Mary…oder kurz Bloody Mary.
Ein teuflisches Paar, sag ich euch.
Wie jedes Jahr eröffnen sie ihre Saison bei mir.
Und das geht so.
PSSSSSS………..PSSSSSSS……..pppppppppsda….ppppssssist…..ppppssser….pssssssja.
Oh…ppppsssss…Jappppppppppsssss.
Nach meiner Entdeckung machen die Beiden erst einmal ein paar Erkundungsflüge.
Marke: Suche nach dem größten Blutfeld.
Nach dem Auffinden… Pssssssssda…ppppssssist…..pppppppsssses……pssssssja.
Oh…ppppsssss…Jappppppppppsssss… wird das Bohrloch gebohrt.
Fuuuuugrunzzisch……ohppppssss….japppssss…….dappppssssist…..ppppssses….pssssssja.
Und schon stehen die beiden vor der sprudelnden Quelle.
Wie damals James Dean in ‚Giganten‘.
Und dann testen die Beiden erst einmal mein kostbares Nass.
Und während sie das tun, bin ich langsam am Ausbluten.
Wach werden ist schon nicht mehr drin…bin schon viel zu geschwächt.
Weißt schon…wie damals die Jungfrau bei Dracula.
Halt nur ohne Jungfrau.
Aber die Beiden wissen ja was sie an mir haben.
Also verschließen sie rechtzeitig das Bohrloch und warten auf die nächste Mahlzeit.
Morgens werde ich wach und fühle mich wie Rick (Humphrey Bogart) nach einer Nacht
in seiner Bar.
Meine Hypophyse spielt das Lied vom Tod und nur der rote Punkt auf meinem Oberarm
weißt mir den Weg zum Ursprung meines augenblicklichen Seins bzw. Nicht.
Wie immer schleiche ich mich ins Schlafzimmer, suche nach der teuflischen Brut.
Den Pantoffel in der Rechten, immer zum gezielten Schuss bereit….siehe 12 Uhr Mittags,
durchforste ich jeden Winkel, immer den Gedanken im Hinterkopf, dass sie irgendwo sitzen
und sich einen Ast über mich lachen…wenn nicht sogar einen Baum, einen Wald.
Und von nun an werden die Nächte immer nach dem gleichen Muster verlaufen.
Ich liege und lausche. Liege und lausche.
Und genau in jenem Moment, in dem der Schlaf den Wach ablösen will:
PSSSSSS………..PSSSSSSS……..pppppppppsda….ppppssssist…..ppppssser….pssssssja.
Und dann fuchtele ich mit meinen Händen durch die Luft. Handkante für Handkante.
Wie damals Bruce Lee in der Teufelskralle.
Ich kämpfe mit offenem Visier.
Nehmt das…und das. Howwaaaaaaaa…….JIIIIIIIIIIIIIIIIIiJAAAAAAAAAaa!
Und ja……Stille.
Kein Ton mehr.
Aber wie sollte auch, habe ich mir doch schon längst die Decke über den Kopf gezogen.
Wie Woody Allen damals im ‚Stadtneurotiker‘.

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 Betreff des Beitrags: Re: Nebenschreibplätze
BeitragVerfasst: Mo 27. Apr 2020, 16:46 
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Auch wenn sie zur Natur gehört, die ich gerade dieserzeit sehr wertschätze, hasse ich sie. Kleine Hexe, ist sie im Raum, ist an Schlaf nicht mehr zu denken. Licht an. Suchen. Finden. Den Garaus machen. Nicht finden. Decke über den Kopf ziehen. Im Stickigen verharren und auch nicht schlafen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Nebenschreibplätze
BeitragVerfasst: Mo 27. Apr 2020, 16:58 
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smiley_11: smiley_95:

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 Betreff des Beitrags: Re: Nebenschreibplätze
BeitragVerfasst: Di 28. Apr 2020, 08:46 
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Du!
Ich bin ja nicht blöd.
Drum hab ich mich jetzt mal schlau gemacht.
Und glaubste nicht!
Schwach amplitudenmodulierte elektromagnetisch Felder
erhöhen die Ausschüttung von Calciumionen aus Zellen des Vorderhirns.
Ich schließe daraus, dass es neben der thermischen
weitere Wirkungen elektromagnetischer Felder auf das Gehirn gibt.
Diese wiederum können durch spezielle Konstruktionen vom Hirnstamm
an die Umwelt abgegeben werden.
Bin sozusagen ein geistiger elektromagnetischer Calciumionenblitzableiter.
Die Frage, die mich beschäftigte war, wie kann ich diese Energie gebündelt abgeben?
Abgeben, um meine Feinde Spaßbremse und Bloody Mary zu erledigen.
Und jetzt kommt’s!
In tagelanger intensiver geistiger Besprechung mit mir selbst kam ich auf den Aluhut.
Selbstverständlich nicht ein einfacher, auf dem Kopf sitzender Helm.
Nein! Mein Aluhut wird von einer blitzförmigen Aluantenne gekrönt,
welche die elektromagnetischen Strahlungen an meine Umgebung abgibt.
Was soll ich euch sagen…es hilft!
Gut….mein Schlaf leidet ein wenig darunter.
Eigentlich bin ich ein Seitenschläfer.
Nun muss ich ziemlich aufrecht im Bett sitzend, den Schlaf suchen.
Noch habe ich ihn nicht wirklich gefunden, aber das wird schon.
Aber es ist Ruhe.
Meine Frau meinte, dass Spaßbremse und Bloody Mary bei meinem Anblick der Schlag getroffen hätte.
Sie hat schon ein wenig recht.
Der Schlag traf sie.
Allerdings wurde er von meinem Hirn an sie gesendet.
Gerne würde ich euch ein Bild von mir und meiner Konstruktion zeigen.
Muss aber noch ein wenig warten,
bis die Patentanmeldung über die Bühne gegangen ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Nebenschreibplätze
BeitragVerfasst: Di 28. Apr 2020, 13:58 
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Beiträge: 9107
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@Otti
Alles Pusteblume - exponentielle Verbreitung.

Diese kleinen Biester können ganz schön nerven.
Ich mag sie auch nicht.

@Eva
Mir gefällt deine Wortkomposition.

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