manchmal dauert es, bis man sich lösen kann, innerlich. räumlicher abstand reicht nicht unbedingt. mich erinnert dein text an meine erste zeit allein, nachdem meine eltern weggezogen waren und ich nicht mit. an jedem freien wochenende (also alle 14 tage) fuhr ich freitag mittag nach der arbeit ca. 370 km nach berlin, damals noch durch die zone, mit grenzkontrolle und allem - und montag, ganz früh morgens, fuhr ich zurück, so daß ich mittags wieder meinen dienst beginnen konnte. tägliche telefonate waren selbstverständlich.
aber je länger sie weg waren, desto größer wurden die abstände - bis ich irgendwann nicht mal mehr in jeder nachtwachenfreien woche hingefahren bin, sondern meine freiheit ;) und zeit zu hause genießen konnte.
es ist ein prozeß, der oftmals für beide seiten nicht leicht ist.
die nähe spüre ich in deinem text auch von beiden seiten, nicht nur vom anrufer...
alles liebe, kathrin
_________________ Lieben Gruß,
Kathrin
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dem wort anheim fallen...
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