ganz herzlichen dank für euren motivationsschub! <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/6.gif" border="0">
hier die momentane endfassung:
<b>und dann...</b>
und dann fällt mir die nacht ins glas, als wäre sie ein toter vogel, dessen kinder in ihrem nest hinter den wänden nach futter schreien. ich werfe meine worte ins feuer, damit der mond nicht mehr friert. sie flackern wie morsche äste. du suchst mich zwischen deinen rippen und verlierst die spur. unter der stirn brütet die angst. ich werde dich verlassen, weil du mich lieben könntest. ohne dich bin ich mir näher. aber mein haar ist längst zerbrochen an deiner stimme.
und dann fällt mir die nacht ins glas, als läge schlichtes land hinter den mauern. doch die gräber der lämmer sind wie dünen: immer wandern sie meinen weg. die müdigkeit schlägt nägel in den ewigen schnee. die spiegel frieren mich ein. einst warst du mein zärtlicher bruder, liebster. ich erkenne dich an deinen rispen. allein die geschichte verwittert und bricht. wir können weder schweigen noch reden.
und dann fällt mir die nacht ins glas, als wäre sie eine jener türen, die uns immer verschlossen bleiben. wie sollte ich dich wieder finden, wenn du nicht weinen kannst? du hast neun hände und ein halbes inselherz. ich warte entwurzelt im moos, bis die bäume zurück in die wälder ziehen. am saum grüner augen hält sich dein lächeln fest. ich schliesse es ein ins laub unter meiner haut.
und dann fällt mir die nacht ins glas, als wäre der morgen ein luftloch und die zeit sich nicht sicher. ich will nicht mehr rose sein und blind den stürmen trotzen. aus alten liedern fallen lügen. wenn du schläfst, malt mein mund dir federn in die falten. halt mich aus - ich bin weder fisch noch treibsand in deinem blau. meine füsse sehnen sich nach taunassen wiesen. unter den fenstern webt der wind mir die fehlenden worte ins gesicht. du gehst mir ins herzzeitlose.
und dann…
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