ich hatte schon den ganzen tag über das gefühl, dass eben dieser etwas besonderes mit sich bringen würde. ich stand also in den letzten sekunden des tages im nächtlichen hof und wartete auf dieses ereignis, von dem ich genau wusste, dass es eintreten musste. ohne dieses „was weiß ich“ konnte ich nicht schlafen gehen. mein blick streifte den mond, der wie aufgespießt, direkt über der kirchturmspitze thronte. sein licht versilberte den goldenen gockel, der schon seit jahren nach norden blickte, vollkommen unbeeindruckt von den winden. so stand ich, lächelte mars und ewigkeit gleichermaßen an und fragte mich, was denn nun noch kommen könne…und genau in diese frage hinein flog ein plejadenblau mitten in meine seele.
_________________ Der Kopf denkt weiter als man denkt.
Zuletzt geändert von Otti am Fr 11. Nov 2005, 21:21, insgesamt 1-mal geändert.
|