Ottis Forum

da stand dieser storch auf dem kargen winterlichen feld. seine beine zum teil im schnee versunken.
das auge, welches die szene betrachtete, war riesig. die pupille flackerte aufgeregt hin und her. voller erwartung. es musste schneien, endlich schneien. nur wenn der storch aus diesem bild verschwand, war alles wieder richtig, hatte seine ordnung.
langsam begann sie die schneekugel in ihrer hand zu schütteln. beobachtete, wie sich das weiss auf die landschaft legte.
nein, nein! nur auf den storch. das land ist richtig. aber der storch…er muss weg, weg. er ist falsch.
so oft sie es auch versuchte, nie gelang es ihr, den storch im weiss zu begraben. aber sie hatte zeit. wenn sie etwas hatte, so war es zeit. mehr war nicht übrig. zeit und eine ahnung von richtig und falsch.
manchmal steht sie auf dem feld. versucht verzweifelt den storch vor dem schnee zu schützen. fragt sich, wem dies weinende auge am himmel wohl gehört und wischt sich eine träne von der wange.
dann wird sie still und lauscht in dieses nichts in ihr.

manchmal tanzen lichter
durch deine dunkle welt.
sie irren und wirren,
verweilen und gehen.
zersplittern deinen geist.

wie soll ich dich nun nennen?
vielleicht imaginaire?

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

ja.

<img src="http://www.ottolenk.de/smileys/51.gif" border="0">

<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>
fragt sich, wem dies weinende auge am himmel wohl gehört manchmal steht sie auf dem feld. <hr></blockquote></p>

hier fehlt ein punkt? nach gehört - oder?

mich rührt die geschichte sehr, otto.
und ich sehe meine oma sitzen, in ihrem sessel, wo sie immer saß und die hände ineinander falten und reiben und wieder falten und reiben...

sie wußte am ende auch nicht mehr, daß es ihre tochter war, die sie pflegte, kannte uns enkel nicht mehr, verwechselte uns mit ihren töchtern - für meine mutter, die sie gepflegt hat, war es nicht leicht. und doch hat sie voller liebe bis zum ende für sie gesorgt.

diese liebe spüre ich auch durch deinen zeilen hindurch.

lg,
kathrin

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Lieben Gruß,
Kathrin

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dem wort anheim fallen...

ein ergreifender text - durch seine inneren bilder hindurch überträgt sich so stark eine not, ein verzweifeltes und vergebliches suchen. eine solche trauer. und liebe. <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/53.gif" border="0">

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bye, bye, my I

<img src="http://www.ottolenk.de/smileys/53.gif" border="0">

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.