Auch eine Rolle IST man, oder? - auf etwas verwickelte Weise, weil man ja nie nur IST, sondern immer alles mögliche WIRD - das ist ja der Sinn des Spiels ("The world's a stage, and each one plays a part ... usw., Shakespeare, naja). Irgendwie erwachsen sie aus dem Ich-Kern, das ist meine Überzeugung - nicht jeder spielt ja dieselbe Rolle, nicht zu jedem paßt jede.
Aber Spiel und Schauspiel haftet ja seit jeher etwas Anrüchiges an von Seiten der eindimensionalen bürgerlichen Moral her. Dieser Moral haben wir wohl jenen willkürlich behaupteten Gegensatz zwischen "wahrem Ich" und "gespieltem Ich" zu verdanken - als handele es sich bei Letzterem um etwas Unwahres, Vorgetäuschtes.
Habe ich jetzt überhaupt was von deinem Gedicht kapiert? <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/39.gif" border="0">
Auf die Gefahr hin, daß nicht - es gefällt mir sehr <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/53.gif" border="0">
_________________ bye, bye, my I
Zuletzt geändert von Eva am So 1. Okt 2006, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
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