Du! Die Jahre sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Tage ganz zu schweigen. Jahr und Tag ziehen an einem vorbei, als hätte es sie nie gegeben. Da passte mal einen Moment nicht auf und Zack! Wieder ein Jahr vorbei. Fragste dich: Na, was war denn das jetzt? Da fehlen doch noch mindesten 300 Tage, wenn nicht mehr. Und du. Das geht immer schneller. Ist so wie ein Zeitstrudel. Anfangs ziehst du ganz außen deine Kreise. Aber im Laufe der Zeit wirst du immer mehr nach innen gezogen. Zu diesem schwarzen Loch hin, das alle Zeit auffrisst. Und je näher du kommst, umso schneller drehen sich die Tage, vergehen die Jahre wie im Flug. Nicht lustig, sag ich dir. Da geht die Endlosigkeit des Lebens flöten. Frag nicht. Machste dir immer mehr deinen Kopp. Von wegen und dann oder so. Weil Garantie für danach gibt’s ja keine. Lieste immer öfters die Todesanzeigen. ‚Plötzlich und unerwartet’. ‚Nach kurzer schwerer Krankheit’. Und alle in meinem Alter. Hallo! Warum hat mich eigentlich keiner vorher gefragt? Mir erst einmal diesen Lebensvertrag vorgelegt. Und wer erlaubte eigentlich, für mich zu unterschreiben? Fragen wär´ ja wohl das mindeste gewesen. Aber nein. Da regierte der pure Egoismus. Und du kannst es dann später aushalten, dieses Leben und Sterben, und dieses ganze dazwischen. Nach kurzer schwerer Krankheit. Plötzlich und unerwartet. Hab ich keinen Bock drauf. Aber was willste machen. Kannste noch nicht einmal deinen Anwalt einschalten. An wen sollte der sich wenden? Eben! Also…was bleibt? Nix. Drehe mich immer schneller im Zeitstrudel. Frage mich wo die Tage und Jahre geblieben sind. Blättere in Fotoalben und tue so, als erinnere ich mich. An dieses Leben vor Jahr und Tag.
_________________ Der Kopf denkt weiter als man denkt.
Zuletzt geändert von Otti am Fr 21. Dez 2007, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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