Grace heißt die Erzählerin, und "grace" bedeutet auf Englisch "Erbarmen, Gnade”. Davon handelt diese Geschichte - davon, wie erbarmungslos das Leben ist und wie man Erbarmen mit sich selbst lernt, wie die Liebe dabei helfen kann und, in diesem besonderen Fall – Zählen. Weil es manchmal besonderer Methoden bedarf, um sein Leben zu retten, Methoden, die von der Normalität für extrem erachtet werden. Die Ich-Erzählerin muß alles zählen, was ihr unterkommt, weil ohne Zählen die Welt zu groß wäre, eine endlose Leere, in der sie orientierungslos wäre, von allem überwältigt.
Dadurch aber wird sie auffällig und ungeeignet für das “normale” Leben. So, als hätte sie kein Recht auf ihre Einmaligkeit als Mensch. Und so unterzieht sie sich Therapien und nimmt Medikamente, die ihre Persönlichkeit verändern, bis sie merkt, daß sie sich selbst aufgegeben hat und nur noch wie ein Zombie funktioniert.
Grace wirft die Psychopillen ins Klo und wird wieder sie selbst.
Zählen ist ihre besondere Art, dafür zu sorgen, daß alles im Leben zählt. So einfach und so richtig ist das für sie.
Einer Umgebung, die nur anerkennt, was sie kennt und was ihr bequem ist, mutet sie sich von nun an zu. Und siehe da, es gibt sogar eine Arbeit, für die sie besonders geeignet ist, und durch die sie sich über Wasser halten kann. Und weil sie mutig auf sich besteht, wird sie sogar wahrhaft geliebt.
Ich kann in der Kürze nicht einmal einen Bruchteil dieses reichen Romans aus Australien vermitteln, ihr solltet ihn lesen!