Klappentext zum Buch Verstecke von Petri Tamminen: Ein Blick nach links, ein Blick nach rechts, ein rasches Beiseitetreten: Ob man nun im Wald oder im Getümmel der Großstadt steht, ab und zu ist es notwendig, schnell ein Versteck zu finden. Das Böse der Welt, die guten Nachbarn, die Familie, der Alltag und die eigenen Unzulänglichkeiten lösen Fluchtreflexe aus. Da ist gut beraten, wer sich rechtzeitig nach Möglichkeiten des Abtauchens umsieht. Petri Tamminen findet sie fast überall: So ist dem ausgebrannten Unternehmensberater die Flughafentoilette ein seelischer Schutzraum; in der Fischerhütte können verantwortungsvolle Familienväter endlich wieder Schwein sein; auf den Dachboden dringt der Lärm der Welt nur gedämpft herauf; im Trubel der eigenen Geburtstagsfeier hilft es, im Hinterzimmer auszuharren. Auch die Suche nach einer guten Wohnung, einem guten Cafe, einem guten Buch basiert wohl auf der Sehnsucht nach den Kleiderschrank-Verstecken der Kindheit. Im Versteck kann man alten Gedanken nachhängen, Augenblicke zur Ewigkeit werden lassen, zur Ruhe und zu sich kommen – oder sich finden lassen.
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