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 Betreff des Beitrags: Re: Ulla Hahn: das verborgene Wort
BeitragVerfasst: Fr 15. Sep 2006, 22:18 
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Registriert: Mo 27. Mär 2006, 13:38
Beiträge: 406
Wohnort: Rheinhessen

hallo bea,
ja, mir ging das mit diesem buch auch so, habe es fast an einem stück gelesen. und konnte mich arg mit diesem mädchen identifizieren, z.b. bekam ich auch eine ohrfeige, wenn ich am gymn. gelernte, schöne worte in vaters anwesenheit sagte...
zum glück sind das olle geschichten, das hängt mir nicht mehr nach, vergeben, nicht vergessen, aber aus dieser kacke hab ich sondersuperdünger gemacht!
gruß von Sonia <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/16.gif" border="0">


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 Betreff des Beitrags: Re: Ulla Hahn: das verborgene Wort
BeitragVerfasst: So 15. Okt 2006, 18:44 
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Registriert: Di 6. Sep 2005, 11:38
Beiträge: 1543

Dieses dicke Buch wartet schon aufs Gelesenwerden. Ich treffe mich einmal im Monat mit einer Handvoll Gleichgesinnter zum Lesen bzw. zum Besprechen der vorher gelesenen Bücher. Momentan arbeiten wir uns durch Werke, die sich in irgendeiner Weise mit dem Thema Stadt/Land bzw. Heimat befassen, und dazu zählt auch Ulla Hahns Buch.
Bea und Sonia, danke für's Vorstellen, da weiß ich doch gleich, dass ich dieses Buch gern lesen werde.

Lieben Gruß

polli, ziemlich katholisch

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Die Zeit schreitet voran. Und du, Mensch?

S. J. Lec


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 Betreff des Beitrags: Re: Ulla Hahn: das verborgene Wort
BeitragVerfasst: Mi 17. Jan 2007, 15:39 
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Beiträge: 736

Ich habe das Buch gerade fertig gelesen und es hat ich schon sehr beschäftigt. Ich habe diese Kindheit fast ebenso erlebt, bin ja noch Vorkriegsware, aber so wars wirklich mal. In vielem habe ich mich wiedergefunden. Für mich war es ein sehr schönes, phantasievolles Buch. Sehr empfehlenswert von meiner Sicht aus.

Auch ziemlich katholisch
ursula

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Liebe Grüßle von Ursula


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 Betreff des Beitrags: Re: Ulla Hahn: das verborgene Wort
BeitragVerfasst: Mi 7. Feb 2007, 10:38 
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Registriert: Di 6. Sep 2005, 11:38
Beiträge: 1543

Oh ja, ziemlich katholisch. Obwohl meine Verwandtschaft aus der stur-westfälischen Ecke kommt, gab es erstaunliche Parallelen zur Welt der Rheinländer. Vor allem da, wo Ulla Hahn die Vorurteile gegenüber den Flüchtlingen und den Nichtkatholiken beschreibt, erkenne ich vieles wieder.

Es machte Spaß, das Buch zu lesen, einfach weil es gut erzählt, keine Seite ist langweilig. Das Einzige, was mir nicht so gut gefällt: Die Personen sind in ihren Rollen derartig schwarz-weiß gezeichnet, dass das Ganze recht klischeehaft konstruiert wirkt: Der gütige Großvater, der fremde Italiener, die fromme Großmutter, der brutale Vater ... Dazu dann das Mädel, das sich trotz aller Widrigkeiten Bildung erliest und letztlich zum Gymnasium gehen darf.

Aber wenn schon ein Buch aus dem Genre "Bildungsroman", dann ist dies eins der lesenswerten.

Lieben Gruß

polli

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S. J. Lec


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 Betreff des Beitrags: Re: Ulla Hahn: das verborgene Wort
BeitragVerfasst: Mi 7. Feb 2007, 13:53 
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Beiträge: 736

Das stimmt schon, dass alles so schwarz/weiß dargestellt wird. Aber in dieser Entwicklungsphase die beschreiben wird, ist es da nicht so, dass man alles nur schwarz/weiß gesehen hat? Diese Einsichten, dass es viele Zwischentöne gibt, erreicht man m.M. nach erst in späteren Jahren. Aber das ist jetzt nur meine Meinung.
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Liebe Grüßle von Ursula


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 Betreff des Beitrags: Re: Ulla Hahn: das verborgene Wort
BeitragVerfasst: Do 8. Feb 2007, 10:09 
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Beiträge: 1543

Ja, da stimme ich dir zu. Ich denke nur, dass Ulla Hahn, die sowohl über Lebens- als auch über Schreiberfahrung verfügt, eine Portion zuviel Schwarz-Weiß eingefügt hat, ein paar "graue" Charaktere hätten dieses Buch noch realistischer gemacht.

Ich erinnere mich, dass ich als Jugendliche die Erfahrung gemacht hatte, dass Leute eben nicht nur gut oder schlecht, interessant oder langweilig, fromm oder liederlich waren, sondern eigenartigerweise beides zugleich. Ich hatte damals eine Menge Schwierigkeiten, das Verhalten von Erwachsenen zu verstehen, und hatte mir dazu eine Menge Gedanken gemacht. Als Kind habe ich zwar auch Widersprüche im Verhalten gesehen, aber sie ohne Nachdenken hingenommen, so wie das Wetter, das mal Sonnenschein, mal Gewitter vorbeischickt.

Lieben Gruß

polli

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 Betreff des Beitrags: Re: Ulla Hahn: das verborgene Wort
BeitragVerfasst: Do 8. Feb 2007, 11:28 
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Registriert: So 22. Jun 2003, 09:18
Beiträge: 736

Wenn ich genau darüber nachdenke, muß ich sagen, ich glaube es ist schon zu lange her bei mir, dass ich in dieser Entwicklungsphase war, die das Buch beschreibt. Ich weiß es wirklich nicht mehr, ob ich damals schon graue Zwischentöne oder Widersprüche gesehen habe. Ich dachte nur, es müsse so gewesen sein. In vielen Situationen habe ich mich schon wiedergefunden, weil eben meine Jugendzeit in diesen Jahren war. Ich hab mal wieder gemerkt, ich muss doch mehr nachdenken, bevor ich meine Meinung kund tue.
Liebe Grüßle Ursula <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/winke.gif" border="0">

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 Betreff des Beitrags: Re: Ulla Hahn: das verborgene Wort
BeitragVerfasst: Fr 9. Feb 2007, 12:44 
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Registriert: Di 6. Sep 2005, 11:38
Beiträge: 1543

Nein, bloss nicht zu viel vorher nachdenken!! Wenn ich nicht meistens ganz spontan reden/schreiben würde, käme bei mir nichts dabei heraus. Manchmal ergibt sich aus einer Äußerung eben ein neuer Gedanke, ein Widerspruch, eine Diskussion, was auch immer. Das finde ich spannend.

Lieben Gruß

polli

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S. J. Lec


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 Betreff des Beitrags: Re: Ulla Hahn: das verborgene Wort
BeitragVerfasst: Fr 9. Feb 2007, 13:24 
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Registriert: So 22. Jun 2003, 09:18
Beiträge: 736

<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>Nein, bloss nicht zu viel vorher nachdenken!! Wenn ich nicht meistens ganz spontan reden/schreiben würde, käme bei mir nichts dabei heraus. Manchmal ergibt sich aus einer Äußerung eben ein neuer Gedanke, ein Widerspruch, eine Diskussion, was auch immer. Das finde ich spannend.

Lieben Gruß

polli<hr></blockquote></p>

Für diese Antwort danke ich dir sehr.
Ich dachte schon ich sei zu vorlaut und zu unbedacht.
Freue mich über die Diskussion.

Lieben Gruß Ursula

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