Einmal den Eiffelturm als Leiter benutzen.
Nicht, dass das irgendwohin führte, man irgendwo ankäme,
nein, einfach nur, weil es sich anbietet.
Von oben dann auf einem Riesenbaguette nach unten rutschen.
Und während man Paris einwärts rutscht, frisst ein Zwergbaguettinie
von unten und ein Wowbaguettie von oben das Baguette weg.
Genau in der Mitte, treffen sie sich. Mund auf Mund.
Und während sie sich schnäbelnder Weise streiten, was nun besser sei,
Baguette oder Mund auf Mund, rutsche ich durch eine hohle Schnabelgasse
und falle. Ich falle und falle ohne Seile in die Seine, nicht ohne direkt nach
dem Aufschlag von einem Seinedampfschifffahrtskapitän aufgegabelt
und nach meinem Billet gefragt zu werden. Ich behaupte Django zu sein,
worauf er mir entschuldigender weise eine Lucky Luke anbietet.
Ich setze mich zum Trocknen aufs Sonnendeck. Während Notre Dame an mir vorüberzieht
denke ich an Lisa Lisa. Meine geliebte Mona Cherie Lisa. Wir hatten uns damals während
einer Führung um den Buckel des Glöckners der Türme kennen gelernt. Ich fuhr sanft mit meinem
Finger linksdrehend um den Buckel, während Mona Lisa sich von rechts näherte.
Unsere Finger trafen und verknoteten sich. Es war um uns geschehen und Modo, der Glöckner,
sang quasi für uns allein sein ‚Lollo Gina‘.
Verzückt wanderte der Buckel dabei über Modos Rücken,
Lisas und meiner Finger liefen Drumherum und spielten fangen.
Alles war so unwirklich, aber es war wahr, so wahr wie ich hier sitze um es euch zu berichten.
Als wir dann, Arm in Arm, Modos Buckel runter rutschten, war es Liebe.
Komm, sagte ich, lass uns alle Kreisverkehre kreisen, lass uns die Pariser vergessen, wir zwei
allein im Kreisverkehr, von Triumph zu Triumph Bögen schlagend.
Und nur Montmartre schaut uns zu.
Meine Gedanken kreisten und kreisten…
Oh Mon ami
Oh C'est la vie
Oh vie vie vie
Oh Mon Cherie
Oh Mona Li
_________________ Der Kopf denkt weiter als man denkt.
Zuletzt geändert von Otti am Fr 15. Okt 2010, 11:46, insgesamt 4-mal geändert.
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