da stand dieser storch auf dem kargen winterlichen feld. seine beine zum teil im schnee versunken. das auge, welches die szene betrachtete, war riesig. die pupille flackerte aufgeregt hin und her. voller erwartung. es musste schneien, endlich schneien. nur wenn der storch aus diesem bild verschwand, war alles wieder richtig, hatte seine ordnung. langsam begann sie die schneekugel in ihrer hand zu schütteln. beobachtete, wie sich das weiss auf die landschaft legte. aber nein! der schnee legte sich nur auf die landschaft. doch das land war richtig. der storch…er muss weg, weg. er war falsch. so oft sie es auch versuchte, nie gelang es ihr, den storch im weiss zu begraben. doch sie hatte zeit. wenn sie etwas hatte, so war es zeit. mehr war nicht übrig. zeit und eine ahnung von richtig und falsch.
manchmal steht sie auf dem feld. fragt sich, wem dies weinende auge am himmel wohl gehört und wischt sich eine träne von der wange. dann wird sie still und lauscht diesem nichts in ihr.
manchmal tanzen lichter durch deine dunkle welt. sie irren und wirren, verweilen und gehen. zersplittern deinen geist.
Wie soll ich dich nun nennen? imaginaire vielleicht?
_________________ Der Kopf denkt weiter als man denkt.
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