Verlaufen
Verunsichert wendet sie sich nach allen Seiten. Diesen von schwarzen Blumen gesäumten Weg ist sie schon gegangen. Tannenzweige hängen schwer und farblos, tragen Trauer. In ihrer Dichte verdunkeln sie den Tag, verbergen gänzlich den Himmel. Eine endlose Stille scheint sie zu überfallen, jetzt erst. Dabei verstummten die Vögel bereits vor Tagen, oder Wochen gar. Selbst der Wind hat sich schlafen gelegt.
Verlaufen hat sie sich, ist irgendwo falsch abgebogen, … vor Tagen schon, oder Wochen. Zurück ins Licht möchte sie, … bunte Blumen wieder finden, deren Köpfe sich im Wind wiegen, Sonnenuntergänge genießen und frohen Mutes über grüne Wiesen hüpfen. Doch der Blick in alle Richtungen zeigt traurig farbloses Einerlei. Das Tal der Tränen, … wieder ist sie auf dem Weg dahin. Zurück ist's schwerer Aufstieg.
Auf geht’s!
Kerstin Wiegand © 13.05.2004
Zuletzt geändert von Gast am Fr 28. Mai 2004, 16:55, insgesamt 1-mal geändert.
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