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 Betreff des Beitrags: Sein oder nicht sein *
BeitragVerfasst: Mi 30. Mai 2007, 10:38 
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„Papa!“
„Ja, Sternchen.“
„Wir nehmen doch gerade in Physik das Universum durch. Und da kriegen wir alles erklärt.
Wie das alles gekommen ist. Mit dem Urknall, und dass es ein Nichts nicht gibt. Vieles versteh ich ja nicht so richtig. Aber irgendwie scheint es für alles eine Lösung zu geben, auch wenn ich sie nicht verstehe.“
„Und wo liegt das Problem, Sternchen?“
„Na, wenn alles mit der Physik erklärbar ist, braucht es ja gar keinen Gott.“
„Ach, Sternchen. Du weißt ja, wie ich über Gott denke. Aber sieh es doch einmal so. Selbst wenn Gott nur ein Gedanke sein sollte, wäre er doch immer noch mehr wert, als fast alles was es in der Physik gibt, oder?“
„Ja Papa.“

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Zuletzt geändert von Otti am Mi 30. Mai 2007, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sein oder nicht sein *
BeitragVerfasst: Mi 30. Mai 2007, 11:49 
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und weil durch die Physik beiweitem nicht alles erklärbar ist - auch wenn sie in der Schule so tun als ob.

aber dabei kommen mir noch viel mehr gedanken - zum beispiel, wie das mit der westlichen tradition einer "persönlichen" gottesvorstellung ist und was das bedeuten könnte

<img src="http://www.ottolenk.de/smileys/53.gif" border="0">

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bye, bye, my I


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 Betreff des Beitrags: Re: Sein oder nicht sein *
BeitragVerfasst: Mi 30. Mai 2007, 12:30 

gott - eine geniale erfindung des menschen, aus einem denken heraus, eine idee, die man annehmen kann.
meine sicht ... zu deiner sicht, ansicht.

vielleicht der grund, warum wir schreiben, kreativ sind ...
keine ahnung ...
geist, gedanke, gott ... für mich ist das fast eine ebene, ein gleiches in bedeutung...
gott ist nur so viel wert, wie wir ihn selbst denken, denk ich und das ist gut so.

nachdenkliche zeilen, die zum nachdenken bewegen, auch, und nachdenklich machen. <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/53.gif" border="0">


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 Betreff des Beitrags: Re: Sein oder nicht sein *
BeitragVerfasst: Mi 30. Mai 2007, 16:14 
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wenn wir uns von gott also persönlichkeit entfernen, kommen wir ihm sehr nahe, denk ich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sein oder nicht sein *
BeitragVerfasst: Mi 30. Mai 2007, 16:55 
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Selbst neige ich auch zu einer abstrakten Vorstellung von Göttlichkeit, wie bestimmte Richtungen fernöstlichen Denkens sie reflektieren.

Allerdings hat mich eine Passage in Thomas Manns Joseph-Roman darauf gebracht, wie tief die Vorstellung des persönlichen Gottes in unserem kulturellen Erbe verwurzelt ist - und wie der Wert dieses Erbes gedacht werden kann. Für mich tun sich da Zusammenhänge auf, ohne die wir wohl gar nicht mehr zu denken sind:

"Wer sich nicht wichtig nimmt, ist bald verkommen. Wer aber auf sich hält ... der zeigt sich zwar anspruchsvoll, wird aber mit seinem Anspruch vielen ein Segen sein. Darin eben erweist sich der Zusammenhang der Würde des Ich mit der Würde der Menschheit. Der Anspruch des menschlichen Ich auf zentrale Wichtigkeit war die Voraussetzung für die Entdeckung Gottes, und nur gemeinsam, mit dem Erfolge gründlichen Verkommens einer Menschheit, die sich nicht wichtig nimmt, können beide Entdeckungen wieder verlorengehen."

nur so als Anregung ...

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bye, bye, my I


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 Betreff des Beitrags: Re: Sein oder nicht sein *
BeitragVerfasst: Mi 30. Mai 2007, 17:04 

selbstaufgabe - gott wie ahnung, vielleicht... in etwa ... doch etwas ahnen entsteht ja auch aus einem wissen heraus. aus dem eigenen wissen, urwissen, erfahrung und erkennen. die abfolge mehrer geschehnisse bis hin zum wagniss aus einem gefühl heraus - doch ist das gott? ... keine ahnung. könnte auch liebe sein, oder angst, instinkt oder wahnsinn, oder ein fehler, eine naturlaune, ein naturgesetz, neugier.
- ich hab mich mit dem thema schon oft auseinandergesetzt. da kriegste ein knoten im hirn beim denken. doch ein interssantens thema - auf jeden fall ...


Zuletzt geändert von Annabel am Mi 30. Mai 2007, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.

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