<b>gefunden</b>
als ich dich zum erstenmal erblickte, fühlte ich mich sofort zu dir hingezogen. eigentlich warst du mir ein trauriger anblick. völlig heruntergekommen, verwahrlost und alleingelassen standest du an der strasse. auf unsicheren, recht wackeligen füßen und niemand, der dir auch nur die geringste beachtung schenken wollte. schmutzig warst du , kleiner dreckspatz, ja fast schwarz wie ein rabe. es tat mir in der seele weh, dieser anblick. so nahm ich dich mit zu mir und habe dich ersteinmal liebevoll gewaschen und dir den schmutz der jahre runter geschrubbt. mühsam war das, sehr mühsam. nachdem du dann so klitschnass vor mir standest, wusste ich doch, es wird sich lohnen dich zu pflegen und dir ein warmes zuhause zu geben. deine wundervollen rundungen, sogar deine kanten und ecken habe ich gern berührt und geformt. vielleicht war ich etwas grob am anfang, das tut mir leid, nach und nach wurden meine berührungen feiner sanfter und geschmeidiger. ein schönes gefühl mit dem pinsel deine konturen nachzufahren. deine verletzte haut vorsichtig balsamieren, die löcher deines unterteiles mit liebe verfüllen. und was ich am meisten mochte, waren diese spiegelaugen, so tiefdunkelbraunwarm. oh, ich liebe es dich anzuschaun. und weißt du, ich habe mir sogar einen alten kleinen schlüssel vergoldet. den mag ich dir schenken, du kannst dich damit verschliessen. was aber völig unnötig wäre, denn du hast sicher nichts zu verbergen vor mir. wie schön du doch bist. und ich bin stolz auf mich. und so stolz auf dich. ich liebe dich,
meine biedermeierkommode.
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ps: danke nochmals kathrin, für die tipps <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/53.gif" border="0">
Zuletzt geändert von Sternenpferd am Mi 25. Jul 2007, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
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