Und wieder ist mir, dem [ohne überheblich klingen zu wollen; einfach nur den Tatsachen in die Augen blickend]
Darwin der Neuzeit, in meinem Gartenbiotop eine großartige Entdeckung gelungen.
Nach diversen Entdeckungen hier (blättere in einschlägigen Fachmagazinen nach), ist es mir heute
geglückt, einen Stiefmütterchenfalter kurz nach der Bestäubung durch ein Stiefmütterchen zu fotografieren.
Gerade versucht der possierliche Falter meiner Linse zu entflattern, KLICK, ist er auch schon für die Ewigkeit
festgehalten.
Deutlich erkennbar die Spuren der Bestäubung auf dem Stiefmütterchenfalter, die eindeutig
(siehe Farbe und Pigmentierung des Blütenstaubs)
mit dem Blütenstaub auf dem Stiefmütterchen selbst übereinstimmen.
Hiermit ist eindeutig die These von Prof. Dr. Milchzahn widerlegt, der immer wieder fälschlicherweise
behauptete, dass Bienenvolk trage den Blütenstaub des Mütterchens hinfort und mich, den zweifel-
los größeren Geist, einen Kleingeist schimpfte, wenn ich behauptete, es gäbe einen Schmetterling
der für die Übertragung des Blütenstaubs des Mütterchens verantwortlich sei.
Nun, mein lieber Milchzahn, an dieser Stelle ein paar persönliche Worte. Lassen wir mal den Prof. bzw. den Dr. dort sein,
wo er eigentlich hingehört, nämlich ins plagiatische Niemalsland, und sehen den Tatsachen nüchtern,
nichtsdestotrotz maßlos begeistert, ins florarische Weitsichtauge.
Hier ist der Beweis. Der Lepidoptera Violaceae, in seiner ganzen Pracht. Abbitte, mein lieber Milchzahn kann in schriftlicher Form
bei meiner Sekretärin hinterlegt werden. Allerdings bezweifele ich es schwer, ob ich einem dahergelaufenen ‚ohne Prof. und Dr.‘
antworten werde. Bittgesuche sollten aus diesem Grund mit gehaltvollem Rebensaft versüßt werden.
Fragen bezüglich meines Geschmacks beantwortet meine Sekretärin gerne.
Ihr (vielleicht demnächst wieder ergebener Kollege) Kollege
Dr. h.c. h.c. h.c. Lenk