Du!
Ich glaub ja nicht.
An Gott.
Zumindest nicht an einen Herren oder eine Frau Gott.
Oder sonst so was in der Art.
Ei die weil der/die/das/was? wäre die ärmste Sau des Universums.
Oder sonst irgendwas des Universums.
Wie dem auch sei.
Von Zeit zu Zeit holt mich Gott dann doch immer wieder ein.
Und das liegt am Vater aller Tropfen.
Wie? Was?
Pass auf.
Wann immer es auch regnet, bin ich es, der den größten Tropfen abbekommt.
Und zerwar immer (ich wiederhole: ‚immer‘) ins Genick hinein.
Volle Kanne.
Platsch.
Der Regen hat aufgehört.
An der Regenrinne hängt noch ein Tropfen.
Der wartet.
Auf mich.
Platsch.
Vom Baum, vom Dach, von wo auch immer…Platsch, platsch, platsch!
Und im nächsten Moment weiß ich, wer daran Schuld ist.
Ich: Aha!
Das ist dann wohl wieder mal die Strafe.
Und dann denk ich mich in Rage. Von wegen:
So nicht, Gott!
Glaubst doch nicht etwa, dass ich deswegen an dich glaube?
Das hätteste wohl gern.
Aber mit mir nicht.
So nicht. Und du erst recht nicht.
Und irgendwann, während ich da voll am Ragen bin, klopft es an:
Poch, poch, poch.
Und ich ruf: Ja!
Und dann meldet sich meine innere Stimme und meint:
Sag mal, hast du sie noch alle?
Mit wem unterhältst du dich denn da?
Ich tue dann so, als wüsst´ ich nicht, um was es geht.
Wie? Ich unterhalte mich mit niemandem.
Also…nur mit mir halt.
Ach!
Es hörte sich so an, als hätteste mit Gott gesprochen.
Also so ein Quatsch.
Mit Gott!
Den gibt’s doch gar nicht, wie könnte ich da mit ihm sprechen.
Und während ich mit mir am diskutieren bin, läuft ein Tropfen langsam den Hals runter.
Und ich so leise, dass ich es nicht hören kann:
Und wenn der sonstwo hinläuft, du kriegst mich nicht.
Du Gott du!
_________________ Der Kopf denkt weiter als man denkt.
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