Also. Jetzt war ich grad dabei ein Gedicht zu denken. Und mittendrin kam mir ein Gedanke dazwischen. Ich also schnell meinen Gedichtgedanken in ´ne Schublade gelegt und weitergedacht. An das Buch musste ich denken. Hab ich im Urlaub gelesen. Und seitdem geht mir der Titel nicht mehr aus dem Kopf. Wochen denk ich nun schon über diesen Titel nach. Weil der so viel ist. Nicht nur ein paar Worte. Nein, nein. So viel mehr. Ein Gedicht, ein Gedicht, ein Gedicht. Da denkste also an diesen Titel und wirst nachdenklich. Begreifst deine eigenen Unzulänglichkeiten. Weil dieser eine Satz soviel mehr ist als die eignen Worte. Diese leeren Worthülsen. Also, nicht dass du denkst. Ist gut so. Man verliert dadurch nicht den Boden unter den Füßen. Aber ein wenig eifersüchtig wirste schon. Weil da denkste: Mensch, dass hättste auch selbst denken können. Aber war nicht. Und tief in deinem Innern weißte, das wird auch nix. So einen Satz für die Ewigkeit kriegste nicht hin. Einen der dich trifft. Tief drin. Wie eine Operation am offenen Herzen. Der so viele Türen in einem öffnet, so viele Geschichten erzählt. Da brauchste das Buch eigentlich nicht mehr lesen. Weil alles gesagt ist. Wirklich alles was von Bedeutung ist. Ja. Und dann sitzt man da und schaut auf sein Gedicht. Löscht den Mist und denkt an diesen einen Satz:
Das Herz ist ein einsamer Jäger.
_________________ Der Kopf denkt weiter als man denkt.
Zuletzt geändert von Otti am Mo 5. Feb 2007, 18:39, insgesamt 1-mal geändert.
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