Ottis Forum

ganz nah


während
sich die gardine rührt
hinter der
nichts ist
ich mir
nicht gehöre
ist es
ganz nah
mein bestes
mein alles
geht mit dem wind

_________________
bye, bye, my I

ganz einsam wirkt es auf mich.
schmerzhaft verloren.

alles liebe,
kathrin

_________________
Lieben Gruß,
Kathrin

----------------------------------

dem wort anheim fallen...

Liebe Kathrin, dies hier ist mir leider mißraten, es tut mir wirklich leid, mein Fehler. <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/9.gif" border="0"> Weißt du, in dem Gedicht sollte es gar nicht um Menschen gehen - außer mir selber natürlich - aber wenn ich das dazusagen muß, habe ich einfach nicht gesagt, was ich sagen wollte. Aber gerade deshalb danke ich dir für die Mühe, die du dir gemacht hast - ich werde auf jeden Fall etwas daraus lernen. <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/yes.gif" border="0">

lieben Gruß dir von Eva

_________________
bye, bye, my I

liebe eva,
deine antwort verstehe ich jetzt nicht - sorry.

ich habe doch gar nichts von "menschen" geschrieben. <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/huh.gif" border="0">

nur von einsamkeit - die ein "ich" (ob jetzt du persönlich oder ein lyr. ich, mit dem sich sicher viele identifizieren könnten) erlebt.


die frage ist - was wolltest du aussagen? und deckt sich das wirklich nicht mit meinem empfinden?
ich finde nicht, daß das gedicht erklärungsbedürftig ist. mir sagt es sehr viel.

daher - deine antwort verwirrt mich. <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/9.gif" border="0">
vielleicht magst du mir helfen zu verstehen?

lieben gruß,
kathrin

_________________
Lieben Gruß,
Kathrin

----------------------------------

dem wort anheim fallen...

ja klar, ich werds mal versuchen - so verrückt es vielleicht klingt, ich wollte in dem Gedicht einer sehr positiv empfundenen sprituellen Erfahrung Ausdruck geben - tut mir leid, daß ich das jetzt so abstrakt sage - kannst du damit etwas anfangen?

_________________
bye, bye, my I

ja, das kann ich.

und ich hatte, ganz kurz - wie einen hauch -, beim kommentieren gespürt, daß da auch eine sehr positive erfahrung hinter den worten stecken könnte.

ein sich loslassen, sich der weite und unbegrenztheit mitgeben, die der wind symbolisiert - zugleich aber auch ein sich selbst ganz nahe sein, eins sein mit sich selbst, zu sich selbst gefunden haben. (das triffts noch nicht ganz, das spüre ich beim schreiben, da steckt noch mehr hinter deinen worten, was ich jetzt nicht formulieren kann.)

sehr starke gefühle auf jeden fall.

kommt das dem, das du meintest näher, als meine ersten gedanken, die ich hier geschrieben hatte?

_________________
Lieben Gruß,
Kathrin

----------------------------------

dem wort anheim fallen...

oh, ich bin so froh, Kathrin - ja, das ist genau, was ich meinte - bleibt aber natürlich, daß es in diesem Gedicht offenbar nicht sinnfällig ausgedrückt ist und sich nicht mitteilt - ich muß halt immer wieder versuchen, mich dem irgendwie sprachlich zu nähern, vielleicht wird der nächste Versuch besser.

hab ganz lieben Dank für deine Mühe <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/yes.gif" border="0">

_________________
bye, bye, my I

liebe eva,
ich finde nicht, daß es ein fehler ist, daß dein gedicht nicht nur diese eine (von dir gewollte) deutung transportiert.
im gegenteil: ich finde es sehr gut, daß deine worte so offen sind, daß der leser mehrere deutungen herausholen kann - eben die, die für ihn momentan am besten paßt.

und ich selbst habe ja kurz auch die andere möglichkeit gespürt. das hab ich nicht nur so gesagt, um dich zu erleichtern. das war wirklich so. nur war mir (!) die andere deutung näher - heute. das mag morgen ganz anders sein.

ich finde das gedicht wirklich gut und gelungen. gerade wegen der weite der gefühle, die du mit wenigen worten öffnest.

<img src="http://www.ottolenk.de/smileys/6.gif" border="0">
kathrin

_________________
Lieben Gruß,
Kathrin

----------------------------------

dem wort anheim fallen...

du hast sicher recht, Kathrin, und ich hätte vielleicht abwarten sollen, ob nicht jemand noch etwas anderes darin sehen würde - ist ein Gedicht einmal in die Welt entlassen, so sollte man als Autor nicht mehr auf seiner eigenen Sicht der Dinge bestehen - und manchmal beschert einem der Leser überraschende Einsichten, an die man selbst gar nicht gedacht hat, das ist ja gerade das Faszinierende daran.

in diesem Sinne nochmals ein großes Dankeschön an dich!

_________________
bye, bye, my I

<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>manchmal beschert einem der Leser überraschende Einsichten, an die man selbst gar nicht gedacht hat, das ist ja gerade das Faszinierende daran.<hr></blockquote></p>

das kann ich nur unterstreichen - es ist das, was ich an dem austausch in den verschiedenen foren am meisten schätze.

eine <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/53.gif" border="0"> für dich

_________________
Lieben Gruß,
Kathrin

----------------------------------

dem wort anheim fallen...

danke! <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/winke.gif" border="0">

_________________
bye, bye, my I

liebe eva

für mich erzählen deine zeilen am anfang von einsamkeit und von sehnsucht. dann machen sich die gedanken, das herz, die seele auf mit dem wind.
der schluss gibt mir - obwohl das so nicht geschrieben steht - ein tiefes und warmes gefühl von heimat und ankommen, von geborgen sein in sich. und das tut gut zu lesen!

herzliche grüsse
marianne

_________________
mir ist die lächerlichkeit, gedichte zu schreiben, lieber als die lächerlichkeit, keine zu schreiben. (wislawa szymborska)

danke, liebe Marianne!

lieben Gruß dir
Eva

_________________
bye, bye, my I