Hintergrund!
Warum schreibe ich Gedichte zu Bildern von Carl Spitzweg. Ich denke, Spitzweg war in erster Linie ein Dichter. Da er mit Worten nicht so gut umgehen konnte, dafür mit dem Pinsel umso mehr, malte er seine Gedichte. Meine Aufgabe liegt darin, die Worte hinter den Pinselstrichen zu finden. Aus diesem Grund gibt es in den Gedachts immer wieder seltsame Wortschöpfungen wie korsagierte. Carl Spitzweg war in meinen Augen der Karl Valentin seiner Zeit. Eben jener unübertroffene Wortartist, den ich überaus verehre. Ihn fand und finde ich immer wieder in den Bildern Spitzwegs. Ihre Gedankengänge, die von Spitzweg und Valentin, waren hintergründig und wirr. Sie waren Satire und Weltanschauung, Freude und Narretei. Beide waren Kritiker ihrer Zeit, jeder auf seine unnachahmliche Art und Weise, und doch so ähnlich in ihrer Pinsel(Feder)führung. Ich muss ergo so schreiben wie ich schreibe, da es ja der gute Spitzweg ist, der aus mir spricht.
Versteht sich, oder?
_________________ Der Kopf denkt weiter als man denkt.
Zuletzt geändert von Otti am Do 9. Mär 2006, 21:59, insgesamt 1-mal geändert.
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