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 Betreff des Beitrags: brücke
BeitragVerfasst: Di 16. Mai 2006, 07:18 
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brücke

eigentlich geht es nur
um den grad des schmerzes
von tag zu tag

nichts drängt mehr
in der alten weise

unter der brücke gleitet
dunkles wasser hin
stetig

geht in seinem
eigenen schritt

nimmt etwas mit
ein kleines stück

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 Betreff des Beitrags: Re: brücke
BeitragVerfasst: Di 16. Mai 2006, 08:21 
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das hat etwas endgültiges...endgültig trauriges. gleich-gültiges. manchmal ist mir auch so... <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/53.gif" border="0">

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.


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 Betreff des Beitrags: Re: brücke
BeitragVerfasst: Di 16. Mai 2006, 08:34 
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danke dir sehr, otto

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 Betreff des Beitrags: Re: brücke
BeitragVerfasst: Di 16. Mai 2006, 10:07 
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ist es der verlust von leben? - von innerem leben? wenn sich - wenn mich innerlich nichts mehr bewegt, wenn die fähigkeit zu begeisterung sich verabschiedet, kann das sehr schmerzen........

und die nächste frage, die mich dazu bewegt: ist das aufzuhalten? die kraft in dinge zu investieren, die nicht aufzuhalten sind (wie stetig fließendes wasser), macht einfach nur müde und erschöpft......... dann gilt es, ein gutes ziel zu finden, das es wert ist, die kraft darauf auszurichten........ und natürlich immer wieder 'die weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden'....... du weißt schon

*seufz* es braucht wohl auch immer wieder solche 'brücken' - momente des innehaltens, des sehens, des reflektierens....
ja - manchmal ist mir auch so........ <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/53.gif" border="0">

danke für diese zeilen an diesem morgen
<img src="http://www.ottolenk.de/smileys/6.gif" border="0">

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Zuletzt geändert von sunny flower am Di 16. Mai 2006, 10:13, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: brücke
BeitragVerfasst: Di 16. Mai 2006, 14:27 
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"die weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden" - ja, ich weiß ... <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/yes.gif" border="0">
auch schmerz ist eben ein lebenszeichen - vielleicht erwächst eine neue weise daraus, mitten im unaufhaltsamen.

vielen dank dir, tabea <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/winke.gif" border="0">

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 Betreff des Beitrags: Re: brücke
BeitragVerfasst: Mi 17. Mai 2006, 08:59 
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was soll´s.

der schmerz gehört dazu.
sagt man.
ich zweifle.
man wüsste nicht
was freude,
ohne schmerz.
ich zweifle.

ich freue mich
und zweifle.

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 Betreff des Beitrags: Re: brücke
BeitragVerfasst: Mi 17. Mai 2006, 09:55 
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was ich mich immer öfter frage: sind nicht vielleicht alle starken gefühle im grunde schmerz?

es kommt mir so vor, als seien freude und leid nicht so verschieden voneinander, wie ich dachte.

oder werden die gefühle gemischter, je länger man lebt?
und was folgte aus einer solchen einsicht?

ich weiß es nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: brücke
BeitragVerfasst: Mi 17. Mai 2006, 11:32 

<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>... nimmt etwas mit
ein kleines stück <hr></blockquote></p>

So erlebe ich auch. Tiefe Gedanken, liebe Eva!

Lieber Gruss
Markus


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 Betreff des Beitrags: Re: brücke
BeitragVerfasst: Mi 17. Mai 2006, 18:18 
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vielen dank, markus <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/winke.gif" border="0">

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 Betreff des Beitrags: Re: brücke
BeitragVerfasst: Do 18. Mai 2006, 08:30 
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es liegt in dieser traurigkeit etwas ruhendes, wissendes, friedliches. das mag dem schmerz nicht die spitze nehmen, ihm aber ein erkennen geben...
das ist es, was mich an diesem text so innehalten lässt, liebe eva. immer wieder...

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 Betreff des Beitrags: Re: brücke
BeitragVerfasst: Do 18. Mai 2006, 19:20 

<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>was ich mich immer öfter frage: sind nicht vielleicht alle starken gefühle im grunde schmerz?

es kommt mir so vor, als seien freude und leid nicht so verschieden voneinander, wie ich dachte.

oder werden die gefühle gemischter, je länger man lebt?
und was folgte aus einer solchen einsicht?

ich weiß es nicht.<hr></blockquote></p>

ich glaube nicht, daß alle starken Gefühle Schmerz sind. Es sind nur die Intensitäten der Gefühle die "stark " sind. Du fühlst die Intensität. Was aber meines Erachtens nicht gleichzusetzen ist mit Schmerz.
Schmerz bedeutet für mich etwas unangenehmes. Das hieße dann , daß ich , wenn ich mich sehr freue über etwas , oder euphorisch bin, es mir unangenehm wäre. Das ist es nicht.
Es ist nur ein unheimlich "starkes" Empfinden, das mich den Unterschied spüren läßt.

Was ich allerdings in Relation setze ist:
z.B. je mehr ich liebe, um so mehr empfinde ich den Schmerz, wenn die Liebe "zerfällt" "endet" (ohne meinen Wunsch also)
oder , je intensiver ich jemanden liebe, desto größer ist die Sehnsucht, wenn er mir fehlt (dann schmerzt es) aber es schmerzt nicht die Liebe, sondern das Gefühl der Sehnsucht.

nachdenklich,
betty


Zuletzt geändert von Betty am Do 18. Mai 2006, 19:21, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: brücke
BeitragVerfasst: Do 18. Mai 2006, 20:55 
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liebe susanne, liebe beate,
ich glaube, ich antworte euch beiden, wenn ich sage, daß für mich das wort schmerz neue bedeutungen annimmt - sich nicht mehr beschränkt auf das unangenehme (natürlich gibt es unangenehmen, unleidlichen, widrigen schmerz), sondern zu etwas umfassenderen wird, das sich annehmen, bejahen läßt, auch weil es so gemischt ist - ich kann es im moment nicht besser ausdrücken, sondern denke noch daran herum. jedenfalls kommt es deinem eindruck nahe, susanne. vielleicht meine ich auch das, was du intensität nennst, beate.

ganz lieben dank für euer lesen und eure gedanken <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/yes.gif" border="0">

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