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18.Stationen
Mädchen dürfen nicht spazieren gehen
Mädchen müssen zuhause bleiben
Staub wischen
Kochen
Waschen
Bügeln
Als Mädchen aus guter Familie
Als Mädchen griechischer Eltern
Musst Du ““rein““ bleiben.
Schön angezogen
Und immer mit einem Lächeln.
Sonntags um sieben, in die Kirche gehen und ja keine Jungs.
Als Mädchen haben Dich Bücher nicht zu interessieren.
Auch kein Beruf
Bald wird Dein Vater Dir einen Bräutigam aussuchen
Vergiss nicht dabei zu lächeln.
Und aus dem Mädchen, dem guten griechischen Mädchen
Wird eine Frau.
Als Frau, gute griechische Frau, musst Du deinen Mann lieben.
Du musst zuhause bleiben und Kinder gebären.
Das erste möglichst ein Stammhalter
Als Frau bringst Du noch mehr Kinder zur Welt
Dein Mann wird dich irgendwie beschützen
Als Frau, gute griechische Frau
Folgst Du Deinem Mann nach Deutschland
Dort macht ihr das große Geld.
Als Frau und Mutter küsst Du Deine Kinder zum Abschied
Sie bei den Großeltern und Du in der Ferne.
So beginnt ein neuer Lebensweg
Vor einem Fließband.
Als Frau händigst Du Deinem Mann den ganzen Verdienst aus.
Achtung bitte, nicht protestieren......lächeln.....lächeln....
Als Frau darfst Du ihm das Glücksspiel nicht verbieten
Und wenn er ab und zu
Stockbesoffen nach Hause kommt
Dich schlägt und über den Küchentisch vergewaltigt
Muss Du als Frau
Gute griechische Frau zärtlich fragen
„ Hast Du Hunger, Mann?“
19.Es ist gut
Es ist gut
Und es ist vielleicht das Einzige
Auf das ich schwören könnte
Es ist gut
Und ich bin überzeugt
Dass es Menschen gibt
Die, um andere zu retten
sich selbst zerfleischen
Es ist gut
Dass Du da bist
Dass es die Liebe gibt
Und alles was aus dieser Liebe entsteht
Ist gut.
20.Ewig
Was dauert schon ewig
Der Sonnenaufgang ?
Das Singen der Nachtigall ?
Die Winde ?
Die Liebe ?
Oft schwor ich, dass meine Liebe nie enden wird
Dass das Gefühl
Dass in mich eingepflanzt ist
Ständig blühen wird.
Dass ich Dich
Noch nach meinem Tode
Lieben werde.
Der Glanz des Schattens ist nichts anderes
Als die Auseinandersetzung mit der Realität.
Ich kann vieles schwören
Dir so vieles vormachen
Doch eines Tages
Und der Tag wird kommen
Wirst Du mir
Oder ich Dir
Genauso fremd sein wie die Sterne am Himmel.
Ausweglosigkeit bedeutet Hass
Und niemals darf es so weit kommen
Dass einer von uns sagt: „Ich hasse Dich“
Wenn dieser Tag doch nahen sollte,
Sag es mir bitte
Und ich werde versuchen mich zu ändern
Sonst stirbt ein Planet
An inneren Blutungen.
21. Ich mag keinen Abschied
Ich mag keinen Abschied
Er ist wie ein Messerstich
In eine offenen Wunde.
Wenn wir mal Abschied nehmen müssen
Gehe ohne ein Wort
Lass mich Dich so in Erinnerung behalten
Wie am ersten Tag.
Wenn wir mal Abschied nehmen müssen
Und es bei mir liegt zu gehen
Werde ich Dir mit den Erinnerungen
Eine Karte hinterlassen
Auf der -- Danke -- stehen wird.
Ich mag keinen Abschied
Er ist wie ein ausgetrocknetes Flussbett
Eine verwelkte Rose
Die Herausforderung des Schicksals
Die Gruft der Einsamkeit.
Der Todesbote.
22. Ich warte auf Dich
Ich warte auf Dich
Wie auf den Frühling nach dem Winter
Wie ein Kind auf seine Mutter
Wie eine Knospe Blüte auf die Blüte
Wie das Gras auf den Regen.
Ich warte
Und sehe Dich wie ein Heiligenbild.
Wenn das Gewitter ansetzt, erlischt der Mond
Dunkelheit überdeckt die Erde.
Ich warte so viele Jahre
Und noch einmal so viele werde ich warten
Wenn Du mir ein Zeichen gibst
Dass Du an mich denkst.
23. Wenn
Wenn ich heute wieder auf die Welt käme
Würde ich mich selbst erziehen.
Ich würde das Wort „Hass“ gar nicht erst erlernen.
Das Wort „Liebe“ durch Deinen Namen ersetzen.
wenn du äßest, würde ich satt
Wenn Du die Augen öffnetest, würde ich sehen.
Jedes Wort, ein Band unserer Lippen.
Mein Herz würde schlagen, damit Du lebst.
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Bleibe Dir immer treu
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