Ottis Forum

in seine ränder
nagt sich
menschendunst
in die alte haut
des atems

dünn und dünner
macht er sie
biß um biß

aber noch
verweigern
baum und pore
den geruch

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der park schläft
irgendwann,
wenn die zeit reif ist,
dann erwacht
er wieder
zu neuem leben

gruss mb

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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk

er schläft
und ist lebendig
heute
die dünnen häute
auf allen
wasserflächen
wind und sonne
geben dem eis
stimme und
lassen es singen

es sind
seine träume,
die ihm
im winterschlaf
lebendigkeit
verleihen

gruss mb

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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk

uns hält er wach

in unseren träumen
in unseren worten

schlafen bäume?

wer deckt sie zu?

wer bewacht ihren atem
in der nacht?

bäume schlafen
nicht den ganzen
winter lang

der sonne
fingerspitzen
spüren sie
auf der rinde

der schatten
deckt sie zu

ihren atem
bewacht
die erde

sie bedeckt
die wurzeln

eine gute erde dann
eine gute sonne

sogar ein schatten
macht keine furcht

nicht den bäumen

die bäume
fürchten
keine schatten

die sie werfen

sie fürchten
die gezähnte

sie fürchten
die blanke

sie fürchten
das lodernde

wer deckt die bäume zu?
sie brauchen keine decke,
legen sie sich zur ruh.

die furcht der bäumen
ist wie die unsere
es ist die furcht
vor der vergänglichkeit

gruss mb

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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk

Hinter mir knarrte der Baum
im Geäst, kalte Nacht war,
umzingelte die Dunkelheit
mich wie ein starres Kleid,
ich lehnte mich an ihren Stamm,
seufzend wir beide.

Eisbehangen der Bach,
gurgelte er unter sich selber
hindurch, meine Schritte versanken
in ihm, trotz dem Winter,
ich wate
auf dem Eis der Stunden.

und du wirst gehen
in der zeit

mit dir mit

einem seufzen folgend
einen baum findend

ein dunkel verlieren

tag ist es
geworden

unter den
wolken

dunkel
bleibt es
und kalt

die mitte
des winters

ist nicht
mehr weit

winterwende
der nachtlangen
gespräche.

dunkelt der morgen
langsam aus,
die Lieder.

zugvögel fliegen,
ich atme die erde,
wende den winter.

gedreht
am rad
der sätze

sie wenden sich
wieder und wieder

gegen tag
hält sie zurück
was sei bewog

bewegung zu sein