Ottis Forum

es braucht mich
dieses eine gedicht

bliebe sonst
ungenießbar

diesen einen
schluck traum
behält es zurück

bevor es mir
den becher reicht

damit ich
trinken kann

bis auf
den boden
der worte

Weisst du Schneewanderer,
wenn es in einem brennt,
dieses Geschreibsel
das als Gravour irgendwo
in einem drin die Spuren
furchte und eine Flugbahn
hinterlies ,der wir folgen könnten,
wenn ich es nur ansatzweise
gefunden hätte und ich sie über
mein wildes Wiesenstück
gespannt hätte, die Flugbahn,
glaube mir, ich würde vielleicht weinen,
dann, vielleicht die Spur verlieren,
und am Ufer vor mich hintrödeln,
und denken ich sollte über das Wasser
gehen können, vielleicht dort an dieser Linie
würde es mich auffangen, dort am Boden,
vielleicht dem Grund, würde die Tiefe
mich verschlingen und ich könnte sie Lesen,
sie die Sprache im Gedicht.

ja brauchen auf alle Seiten und auf allen Seiten und durch alle gespannten Saiten des Hörens danach...

ein traum
zu trinken

aus dem
geschriebenen

aus dem
ungeschriebenen

ein feuer
zu löschen
das brennen
will - bleiben
wir brandstifter

trinken wir
aus einem
becher

vom elixier
des lebens

ungenießbar
bliebe es

gar kein gedicht
wäre es

ohne dich

Das Brennende,
das Gedicht,
das in uns die Asche
eines Tages hinterlässt,
das in uns,
vielleicht irgendwann
in einem unaufmerksamen Augenblick
einen Phönix vorgaukelte,
und in uns Brände auslegte,
als wäre es ein Leichtes
sie zusammenzukehren
und zu verdichten,
ein Gedicht,
ich dachte an Brandstifter
an eine innere Revolution,
vielleicht, wäre es nicht das richige Wort,
ich hätte es vergessen, die Bedeutung,
das Gedicht, es war einfach
das Gedicht,
das brannte,
und wir kehrten die Worte
nach innen.

eine voraussetzung
diese eine
für das gedicht

das ungeschriebene

ein du
ein wir

mehr braucht
es nicht

Die Sprache,
wir sprechen,
Wörter zu Bilder.
Das Gedicht.

sie spricht zu uns

sei wort
sei alles

aber sei du

Das waren interessante Worte am Sonntagmorgen.

Danke dafür, hab ich gerne gelesen und bin den Spuren gefolgt.
<img src="http://www.ottolenk.de/smileys/53.gif" border="0">

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Liebe Grüßle von Ursula

ein danke dir, liebe ursula

ja, wir haben eine spur gelegt
aus worten. sind ihrer spur
gefolgt. gerne.

das lesen
ist auch eine spur
was wären die worte
ohne das lesen?

eine spur
der niemand folgt

liebe grüße
reiner

<img src="http://www.ottolenk.de/smileys/53.gif" border="0"> <img src="http://www.ottolenk.de/smileys/53.gif" border="0">
schöne worte
über verdichtete
worte
über worte
die sich
aufdrängen
an die oberfläche
boxen
und das
innere nach aussen
kehren

gruss mb

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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk

Wir haben einen Seilsprung gemacht,
Spurenloses gepfadet durch den Wortwald,
dort zusammengelesen,
hier notiert.

mit allen worten
in der luft

mit allen sinnen
an den wurzeln

so
wachsen
worte
ungebunden

Vielleicht einen Himmel weben,
vielleicht einer mit Sternen,
würde ich mir es wünschen,
mit Worten, dort und dort.
Dann das Feld und die Hügel,
unten, einwenig Wald, das Meer,
vielleicht du vielleicht ich, vielleicht
ein Baum dazu und
wir sässen auf dem Ast,
bei den Granatbaumäpfeln,
vielleicht neben einem Kapriolenmuster,
aus unseren Worten.