Elf Minuten von Paulo Coelho
Inhalt: Es war einmal eine Prostituierte namens Maria… so beginnt der Roman.. wie ein Märchen… aber es wird kein Märchen bleiben, sondern handelt sich um eine wahre Begebenheit….
Maria wächst in einem brasilianischen Dorf auf, verliebt sich, wird enttäuscht und so nimmt ihr Leben seinen Lauf. Sie arbeitet als Stoffverkäuferin und ist sich sicher, das sie ihre große Liebe nie finden wird. Ihr Chef will sie heiraten, doch das will sie nicht, so wandert sie in die große weite Welt hinaus um dort ihr Glück zu finden.
In Rio de Janeiro lernt sie einen Schweizer kennen, der sie in Genf zu einer berühmten Sambatänzerin machen will. In Hoffnung auf eine Traumkarriere geht sie mit ihm und landet in einer billigen Absteige als Tänzerin.
Sie bricht dort aus und versucht sich in Genf selber durchzuschlagen und landet in einem Nachtclub. Dort fängt sie als Prostituierte an, und sie tut dieses ohne Scham, denn sie gibt nur ihren Körper her und nicht ihr Herz.
Sie verdient viel Geld und hat sich einen genauen Termin gesetzt, an dem sie wieder zurück nach Brasilien gehen will. Sie liest viel Bücher, versucht sich immer in die passende Rolle für ihre Freier zu versetzen und hat damit Erfolg. Aber wirklich glücklich wird sie nicht.
Als sie den Maler Ralf Hart kennen lernt, gerät ihre Welt ins Wanken und auf einmal geht es um mehr als die 11 Minuten……
Wie berührt man die Seele? Durch Liebe oder durch Lust? Kann man die Seele wie einen Körper berühren und umgekehrt? Ein provozierendes modernes Märchen über die Alchimie der Liebe vom Erfolgsautor Paulo Coelho.
Paulo Coelho, geboren 1947 in Rio de Janeiro, begann nach ausgiebigen Reisen zu schreiben. Mit seinem Weltbestseller ›Der Alchimist‹ wurde er neben Gabriel García Márquez der meistgelesene lateinamerikanische Schriftsteller der Welt« (The Economist, London).
Veronica Ferres sagte 2002 bei der Bambi-Verleihung: „Es gibt Bücher, durch die entdeckt man neue Welten. Und es gibt Bücher, durch die entdeckt man sich selbst. Und ganz selten gibt es manchmal ein Buch, durch das man neue Welten in sich selbst entdeckt. Paulo Coelho schreibt solche Bücher.“
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Ein paar Zitate aus dem Buch:
„...Wer schon einmal etwas verloren hat, von dem er glaubte, er würde es nie verlieren, weiß am Ende, dass ihm nichts gehört. Und wenn ich nichts besitze, muß ich auch meine Zeit nicht damit vergeuden, mich um Dinge zu sorgen, die mir nicht gehören; es ist besser, ich lebe jeden Tag, als wäre es der erste (oder der letzte) Tag meines Lebens...."
„...Wer sich vollkommen hingibt, er sich frei fühlt, liebt am meisten. Und wer am meisten liebt, der fühlt sich frei....“
„... Heute bin ich überzeugt, dass man niemanden verlieren kann, ganz einfach, weil man niemanden besitzt. Das ist die wahre Erfahrung von Freiheit: das Wichtigste auf der Welt zu haben, ohne es zu besitzen...“
Sehr berührend ist folgende Metapher: Es geht um eine Geschichte über einen Vogel. Einen Vogel, den eine Frau so schön fand, dass sie ihm zuhörte, ihn verehrte und sich allein fühlte wenn er nicht da war. Sie fürchtete so sehr, dass er für immer wegfliegen könnte, dass sie ihn in einen Käfig sperrte um ihn sich immer wieder anzusehen und sich an ihm zu erfreuen. Doch der Vogel starb in seinem Käfig und die Frau konnte ihn nicht vergessen. Und ohne die Freuden des Vogels, ihn jeden Tag zu sehen und zu hören, verlor ihr Leben den Sinn. Der Tod klopfte an und sie fragte ihn; Wozu bist du gekommen? – Damit du wieder mit dem Vogel zusammen am Himmel fliegen kannst, wenn du ihn hättest fliegen und immer wiederkommen lassen hättest, hättest du ihn geliebt und bewundert. Und nun brauchst du mich, um ihn wiederzusehen.
Selten hat mich ein Buch so berührt wie dieses und selten hatte ich den Drang so oft wie bei diesem Buch, immer wieder laut daraus vorzulesen.
_________________ Du kannst nichts dafür, aber dagegen!
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